Ströme von Fans ziehen zum Wilden Kaiser. Ihre Augen leuchten, das Herz klopft vor Aufregung: Gleich dürfen sie ihre "Bergdoktor"-Lieblinge live beim Fan-Tag erleben! Jahr für Jahr ist dieser Tag ein Highlight – auch für Hauptdarsteller Hans Sigl (56), der den herzlichen Zuspruch seiner treuen Anhänger tief schätzt. Doch zwischen Jubel und Fröhlichkeit liegt eine spürbare Spannung in der Luft. Mit wachsamen Blicken werden der Bergdoktor und seine Kollegen von Security begleitet. Plötzlich scheint die sonnige Idylle getrübt. Hat der Schauspieler etwa Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte?

Er wird kritisiert – und sogar bedroht! Ganz und gar abwegig ist dieser Gedanke nicht. Denn der 56-Jährige, der sich immer wieder klar zu sozialen und politischen Themen äußert, macht sich damit auch angreifbar. Im Netz schlagen ihm nicht nur Bewunderung, sondern auch blanker Hass entgegen. Immer wieder wird er beschimpft – etwa als "links-grün versiffter Systemschauspieler". Seine Antwort? Unmissverständlich: "Wenn eine Grenze der Bedrohung überschritten ist, kriegt’s der Anwalt." "Es wird immer brutaler, die ganze Geschichte", beobachtet Hans auf Instagram & Co. Er spürt, dass "die negativen Haltungen und Meinungen überhandnehmen".

Sein persönlicher Schutzmechanismus? "Bei jedem technischen Gerät gibt es einen Knopf zum Ausschalten." Doch auf einem großen Event, mitten in der Menschenmenge, gibt es keinen solchen Knopf. Vielleicht braucht der Österreicher genau deshalb – an diesem Tag, der eigentlich nur unbeschwert und fröhlich sein sollte – die beruhigende Präsenz von Security. Denn wer weiß, ob sich zwischen die jubelnden Fans nicht auch unberechenbare Gegner mischen.