Iris Berben: Bewegende Beichte! "Älterwerden ist kein Spaß!"

Wenn man Iris Berben sieht, kann man kaum glauben, dass sie schon 73 Jahre alt ist. Sie selbst spürt ihr Alter jedoch.

Iris Bereben
Seit über 50 Jahren seit Iris Berben vor der Kamera. Foto: IMAGO / Sven Simon
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Wann immer sie uns begegnet, sind wir fasziniert und müssen anerkennend nicken. Jedes mal scheint es, als hätte Iris Berben (73) die ewige Jugend gepachtet. Zeitlos schön sieht sie aus. In ihren Augen funkelt noch immer das rebellische Mädchen von früher. Und überhaupt wirkt sie stets jugendlich und voller Elan. Doch jetzt gesteht die Schauspielerin ganz überraschend in einem Interview: "Älterwerden ist kein Spaß!"

Iris Berben ist dankbar über ihre Verfassung

"Es gibt nicht viel Gutes daran und es macht nicht immer Spaß", erklärt Iris Berben und lächelt sanft. "Ich bin froh, dass ich am Leben bin und dass mein Hirn funktioniert, mein Witz und meine Neugierde geblieben sind. Aber zu wissen, dass man biologisch im letzten Viertel angekommen ist? Nee, das ist nicht lustig!" Natürlich sei nicht alles schlecht. "Es gibt Zeiten, da geht man entspannt und souverän damit um, und dann gibt es etwas, wo eine leichte Melancholie aufkommt und man sich an die Zeiten erinnert, wo man die Welt gestaltet hat nach seinen Vorstellungen", sagt die Schauspielerin.

Damals, als man jung, frei und wild war. Gedanken an die eigene Endlichkeit waren damals so weit entfernt, so fremd. "Im Alter von 30 denken wir vielleicht ab und zu über die Möglichkeit nach, dass unser Leben jederzeit zu Ende sein könnte. Doch da sind es noch eher hypothetische Fragen, während in meinem Alter nun mal die Wahrscheinlichkeit wächst, schwer zu erkranken oder gar zu sterben. Das Leben wird noch fragiler, als es ohnehin schon ist!"

Das sind ihre Highlights am Älterwerden

Noch einen Vorzug beim Älterwerden gibt es: "Je älter man wird und man einfach um den Faktor Zeit so viel besser Bescheid weiß, gibt es natürlich immer mehr Dinge, wo man sagt: ,Ach, bitte nicht. Das nimmt mir meine Lebenszeit.´ Ich will eine Wahrhaftigkeit haben, und Wahrhaftigkeit setzt dich unter Druck, weil die musst du dir auch immer wieder erarbeiten", erklärt sie. Das sei das Tollste am Altern: "Das ist Verweigerung, das ist Kraft und das ist Regeln brechen!"

Alles in allem gilt: Feige darf man nicht sein. Man muss die Tatsache annehmen. Schließlich kann man es nicht ändern. Wir alle werden alt. Und auch wenn es schwer ist, daran verzweifeln darf man nicht. Sondern muss das Leben jeden Tag feiern. Jeden Tag das Glück suchen. Und sich jeden Tag freuen, noch da zu sein. "Wichtig ist, die Feinheit, die Schönheit und das Lustige im Leben wahrzunehmen", sagt Iris Berben und lacht fröhlich

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