Kai Pflaume: Sein trauriges Familiengeheimnis! "Ich habe nicht viel darüber nachgedacht."

Vor 34 Jahren wagte Kai Pflaume einen mutigen Schritt, der sein Leben für immer verändert hat...

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Heute gehört er zu den beliebtesten TV-Moderatoren des deutschen Fernsehens. Doch davon wagte Kai Pflaume früher nicht mal zu träumen. Damals, als er am 29. August 1989 als 22-Jähriger nach seiner abenteuerlichen Flucht aus seiner Heimatstadt Leipzig und der DDR im Frankfurter Hauptbahnhof ankam – im Westen. Wir sprachen mit ihm über das heimliche Familiendrama, das ihn einfach nicht loslässt …

Kai Pflaume
Foto: IMAGO / APress

Kai Pflaume spricht über seine bewegende Vergangenheit

Vor 34 Jahre ist Kai Pflaume aus der DDR geflohen. "Ich bin ganz allein weggegangen und über Ungarn geflohen. Mein Vater wusste Bescheid und ein paar sehr gute Freunde waren eingeweiht. Meiner Mutter haben wir bewusst nichts gesagt. Sie sollte sich nicht wochenlang Sorgen machen. Wir wollten es ihr sagen, wenn es geklappt hat", so der Moderator im Gespräch mit "Das neue Blatt". "Bis ich sie aus dem Westen anrief, glaubte sie, ich sei zum Studium nach Magdeburg gefahren. Das hatten wir so abgesprochen. Ein paar Wochen später kam der Mauerfall und alles relativierte sich."

Sie hatten einen Flug nach Budapest gebucht – und brauchten für die Grenzbeamten eine gute Geschichte, oder?

Um über die Grenze zu kommen, ließ sich Kai eine besondere Geschichte einfallen. "Ich kaufte rote Rosen und einen Ring, in meiner Brieftasche hatte ich das Foto einer Brieffreundin. Ich erklärte den Grenzbeamten, dass ich zu meiner schwangeren ungarischen Verlobten wollte, die in den nächsten Tagen unser Kind zur Welt bringen würde. Es hat geklappt", so der TV-Star.

Ein mutiger Schritt, der zum Glück gut gegangen ist. Doch der 56-Jährige gibt zu, dass er einfach jung war und nicht viel nachgedacht hat. "Über die Konsequenzen habe ich mir keine Gedanken gemacht. Wäre die Mauer nicht gefallen, hätte ich meine Eltern und meine Familie vielleicht bis heute nicht wieder gesehen." Soweit ist es zum Glück aber nicht gekommen. Und darüber ist sicherlich die ganze Familie bis heute happy!

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Quelle

  • Das neue Blatt