Max Raabe: Jetzt spricht er über seine Vergangenheit!

Max Raabe ist schon seit den 90er Jahren erfolgreicher Musiker. Doch nicht jeder glaubte an seinen Erfolg. Nun hat der Sänger über seine bewegte Vergangenheit gesprochen.

Max Raabe
Foto: Imago / Eventpress
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Mit Liedern wie "Kein Schwein ruft mich an" oder "Mein kleiner grüner Kaktus" ging Max Raabe als Musiker in die Geschichte ein. Inzwischen sind viele Jahre ins Land gezogen und noch immer ist das Ausnahmetalent erfolgreich im Business. Doch ausgerechnet seine Eltern haben zu den Anfängen seiner Karriere nicht an den Erfolg ihres Sohnes geglaubt.

Max Raabe wirft einen Blick in die Vergangenheit!

1986 gründete Max Raabe gemeinsam mit Freunden das "Palast Orchester" und sang Lieder im Stil der 20er und 30er Jahre. "Wir waren eine Studentenband und uns war klar, dass wir eine schöne Möglichkeit haben, unser Studium zu finanzieren", erzählt Max Raabe bei "3nach9" über die damalige Zeit. Doch dabei ist es nicht geblieben: "Und es war ganz klar, dass am Ende des Studiums, gehen wir auseinander. Ist eine ziemlich alte Studentenband seitdem, ja." Denn bis heute musizieren die ehemaligen Studienfreunde gemeinsam - und das sehr erfolgreich. "Ja, das war ein Glücksfall. Na ja, ganz steil nicht, aber es ging so in schöner Form vorwärts."

Doch von dieser Karriere war nicht jeder überzeugt. Besonders seine Eltern, die in Westfalen auf einem Bauernhof lebten, glaubten nicht an den Durchbruch von Sohn Max. "Als ich nach Berlin ging - meine Eltern sind eh davon ausgegangen, dass ich in der Gosse lande. Ich war dann aber auch bockig, als Westfale, habe von denen kein Geld gewollt, habe dann gejobbt und mich selbst finanziert und so. Und wollte auf jeden Fall das Studium ordentlich abschließen, damit meine Mutter zufrieden ist, damit dieser Quatsch mit 'Kein Schwein ruft mich an', das geht ja nicht lange gut wahrscheinlich, also mache ich wenigstens das Studium zu Ende. Aber es ist bisher ja ganz gut gegangen", schmunzelt Max Raabe.

Von seinen Eltern musste sich der Sänger vergangenes Jahr verabschieden. Doch Max Raabe meint: "Aber sie sind da. Und auch wenn ich jetzt keinen Gegenstand, kein Textbuch oder irgendwas oder so in der Hand habe, sind sie präsent. Und ganz oft so, wenn ich jetzt sage: 'Gib den anderen Kindern was ab', solche Sachen sind immer noch da. Und das ist, glaube ich, wichtiger und wertvoller als so ein Rezeptbuch." Wo er recht hat, hat er recht...