Mette-Marit und Haakon: Ehe der Norwegen-Royals in Gefahr?

Der dramatische Skandal um Prinzessinnen-Sohn Marius Borg Høiby sorgt dafür, dass die Ehe von Mette-Marit und Haakon unter massiven Druck gerät.

 Kronprinz Haakon und Mette-Marit Tjessem Høiby lächeln leicht in die Ferne. - Foto: IMAGO / Future Image

Kronprinz Haakon und Mette-Marit Tjessem Høiby müssen schwere Zeiten durchmachen.

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Als sich Kronprinz Haakon (52) und Mette-Marit Tjessem Høiby (52) im Sommer 2001 das Jawort gaben, galt ihr Eheversprechen als Symbol für Liebe trotz aller Widerstände. Haakon stellte sich damals gegen massive öffentliche Kritik an Mettes Vergangenheit und akzeptierte auch ihren Sohn Marius (28) aus einer früheren Beziehung wie sein eigenes Kind. Doch nun, fast ein Vierteljahrhundert später, erschüttert ein Skandal rund um Marius Borg Høiby nicht nur das Königshaus – sondern auch die Ehe des Kronprinzenpaares.

Harte Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby

Am 18. August erhob die Staatsanwaltschaft in Oslo Anklage in insgesamt 32 Fällen gegen den 28-Jährigen. Darunter: Vergewaltigung, Missbrauch in engen Beziehungen, Morddrohungen und weitere Gewalttaten. Für die norwegische Königsfamilie ist dies ein kaum vorstellbarer Schock. Staatsanwalt Sturla Henriksbø erklärte, dass der Prozess gegen Marius im Januar 2026 beginnen soll. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Dabei hatten Mette-Marit und Haakon jahrelang versucht, Marius zu unterstützen. "Wir haben als Familie und als Eltern lange darum gekämpft, dass er mehr Hilfe bekommt", erklärte Kronprinz Haakon bereits im vergangenen Jahr. Doch alle Bemühungen scheinen gescheitert zu sein.

Mette-Marit und Haakon sind unter Druck

Dass die Vorwürfe auch die Ehe des Kronprinzenpaares belasten, ist kaum zu übersehen. Königshausexpertin Catrin Bartenbach erklärt gegenüber "Bild": "Marius’ Verhalten belastet die Ehe des Kronprinzenpaares sehr. Wenn man genau hinschaute, war den beiden die Anspannung in den letzten Monaten auch anzumerken."

Tatsächlich wirkte das Paar zuletzt angespannt. Während Mette-Marit ihren 52. Geburtstag fernab der Öffentlichkeit feierte, trat Kronprinz Haakon einen Tag nach der Anklage in Trondheim vor die Kameras. Auf die Situation angesprochen, erklärte er gegenüber norwegischen Medien, es sei für alle Beteiligten "herausfordernd und schwierig".

Auch zur Rolle der Gerichte äußerte sich der 52-Jährige: "Nun wurde uns mitgeteilt, wie die Anklage lauten wird. Und nun wird dies im Rahmen des Gerichtsverfahrens weiterverfolgt. Nun wird das Gericht entscheiden, wie dies enden wird."

Droht eine Scheidung?

Hinter den Palastmauern wird heftig spekuliert. Manche Stimmen fordern sogar, Haakon solle über eine Scheidung nachdenken. Königshausexpertin Bartenbach hält diesen Schritt allerdings für unwahrscheinlich. Doch die Krise ist unübersehbar. Schon im Vorjahr meinte die frühere Palastmitarbeiterin Tove Taalesen gegenüber "Nettavisen", dass Mette-Marit und Haakon ihre Beziehung womöglich opfern müssten, um die Monarchie zu retten.

Noch allerdings stehen die beiden zusammen – doch die kommenden Monate bis zum Prozess dürften für sie zu den schwersten ihres Lebens werden.