Natascha Ochsenknecht über Sohn Jimi: "Natürlich war das schlimm und traurig..."
Im Doppel-Interview mit "Closer" geben Natascha Ochsenknecht und ihre Mutter Einblicke in ihren herrlich verrückten Familienclan...
Charakterlich könnten Natascha Ochsenknecht (60) und ihre Mutter Bärbel Wierichs (84) unterschiedlicher nicht sein. Doch auch wenn’s in der Familie mal rappelt – am Ende halten doch alle fest zusammen, wie das Power-Duo im Interview mit "Closer" verrät.
"Closer": Natascha, haben Sie Ihre unglaubliche Power eigentlich von Ihrer Mutter geerbt?
Natascha: Ich verfüge sicherlich über eine Menge Energie. Und bestimmt habe ich diese auch zum Teil von meiner Mutter. Aber mein Vater war ja auch so: Er war ständig unterwegs.
Bärbel: Natascha war immer schon so, wie sie heute ist. Aber so sind wir alle. Es muss immer etwas los sein!
Gerade war insofern etwas los, als Ihnen Ihr Ex-Mann Uwe Ochsenknecht (69) Post von seinem Anwalt hat schicken lassen, weil er offenbar Ihre Serie "Diese Ochsenknechts" verhindern will…
Natascha: Verhindern kann er das nicht. Er ärgert sich wohl darüber, dass unsere Tochter Cheyenne in der Serie zu sehen ist, wie sie an meinem Geburtstag zu mir sagt: "Danke, Mama, dass du mich die ganzen Jahre allein großgezogen hast." Aber wenn sie das so empfindet, ist das so.
Bärbel: Es war traurig, das mit ansehen zu müssen. Als Familie hält man doch eigentlich zusammen.
Natascha: Die Jungs waren zum Zeitpunkt unserer Trennung ja schon erwachsen. Ich hätte es gern gehabt, dass wir für die Kinder weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen – mein Traum war immer eine gut funktionierende Patchwork-Familie. Dafür habe ich stets gekämpft. Leider hat es nicht geklappt, denn dazu gehören schließlich immer beide Seiten.
Versöhnung mit Jimi Blue Ochsenknecht
Nach dem großen Krach hat sich die Familie nun auch wieder mit Jimi versöhnt. Wie war die Funkstille für Sie?
Natascha: Jimi hat uns allen gefehlt – und wir ihm! In jeder Familie gibt es mal Unstimmigkeiten. Manchmal tut dann eine Zeit lang Abstand voneinander auch gut. Natürlich war das schlimm und traurig, aber Jimi hat immer wieder den Kontakt zu uns gesucht.
Bärbel: Mich hat er vor allen anderen schon angerufen. Wir hatten gar kein Problem miteinander. Ich sage immer: "Zeit bringt Lösung" – das ist mein Credo.
Wie oft telefonieren Sie beide miteinander?
Bärbel: Meist ruft Natascha mich sonntags an. Sie lebt ihr eigenes Leben. Wir sind da sehr großzügig und gönnen einander unsere Freiheiten.
Natascha: Manchmal rufe ich auch an und dann ist sie gerade auf dem Weg zu ihrem Stammtisch und hat keine Zeit. Auch sie hat ihre Termine! Aber ein- bis zweimal die Woche tauschen wir uns schon aus.
Bärbel, hätten Sie je damit gerechnet, dass Sie mit über 80 noch TV-Star werden?
Bärbel: Nein! Ich habe im Leben niemals etwas erwartet oder auf bestimmte Ziele hingearbeitet. Es hat sich stets alles von selbst ergeben bei mir. Dass ich mal regelmäßig im Fernsehen zu sein würde, damit konnte ich nicht rechnen. Vielleicht war es göttliche Fügung!
Natascha: Auf jeden Fall kann sie jetzt keinen Mist mehr bauen als öffentliche Person! Das steht dann am nächsten Tag sofort in der Zeitung, und ich erfahre alles (lacht).
Stimmt es, dass Sie bis heute gern noch die Nächte durchmachen?
Natascha: Wenn ich morgens losgehe zur Arbeit, kommt meine Mutter erst nach Hause von der Kneipe!
Bärbel: Wenn ich Musik höre und tanzen kann, dann hält mich nichts mehr! Ich habe schon auf dem Dorffest mit einer kompletten Fußballmannschaft getanzt! Ich kann das drei Nächte hintereinander machen – und bin immer noch energiegeladen! Weiberfastnacht und Rosenmontag war ich unterwegs und habe viele nette Leute kennengelernt. Ich brauche nur einen Espresso und dann hält mich nichts!
Denken Sie, dass Sie später, mit über 80, einmal genauso sein werden wie Ihre Mutter?
Natascha: Ich hoffe, dass ich auch dann noch so fit sein werde, wie sie es ist – aber eine solche Partymaus werde ich niemals werden! Ich bin privat total ruhig. Ich gehe nie feiern und bleibe in Berlin am liebsten zu Hause. Da bin ich ganz anders als meine Mutter.
Quelle
Closer