Uwe Ochsenknecht
Deutscher Filmpreis, Deutscher Fernsehpreis, Bambi und Filmband in Gold – Uwe Ochsenknecht hat so ziemlich alles erreicht, von dem andere deutsche Schauspieler nur träumen können. Auch in Sachen Liebe ist er nach vielen Turbulenzen endlich angekommen!
Kurzsteckbrief
Name: Uwe Adam Ochsenknecht
Geburtstag: 7. Januar 1956
Geburtsort: Biblis, Hessen
Wohnort: Berlin / Santanyí, Mallorca
Größe: 1,78 Meter
Familienstand: Verheiratet mit Kirsten "Kiki" Viebrock, Ex-Frau Natascha Ochsenknecht
Uwe Ochsenknecht: So begann seine Schauspielkarriere
Auf seine Kindheit blickt Uwe nur ungern zurück: Geboren am 7. Januar 1956, wächst Ochsenknecht in der hessischen Gemeinde Biblis auf. Von seinem Vater, einem professionellen Opernsänger, muss er als kleiner Junge regelmäßig Prügel einstecken, wie er in seiner Autobiografie "Was bisher geschah" zugibt. Auch aufs Schulbankdrücken hat Uwe so gar keine Lust, bleibt dreimal sitzen und wird schließlich mit 15 Jahren dem Gymnasium verwiesen. Viel lieber singt er damals im Chor des Mannheimer Nationaltheaters, wo er später auch als Komparse engagiert wird.
Nachdem Uwe mit 17 Jahren seinen Hauptschulabschluss in der Abendschule nachholt, verwirklicht er seinen Traum und startet eine Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Mit Mathe, Physik und Co. konnte der Blondschopf zwar absolut nichts anfangen – dafür gibt er jetzt umso mehr Gas. Uwe tritt immer wieder auf Theaterbühnen auf und ergattert 1978, nur ein Jahr nach seiner Ausbildung, sogar eine Minirolle im Hollywood-Streifen "Lawinenexpress"!
Uwe Ochsenknecht: Von „Das Boot” bis zu „Wilde Kerle”
Da Uwe Ochsenknecht schnell beweist, dass er für die Schauspielerei brennt, lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten. Er tingelt für kurze Zeit durch Krimiserien, wie "Derrick" und "Tatort", bevor er 1981 mit dem Kultfilm "Das Boot" seinen großen Durchbruch schafft. Mit weiteren Rollen in "Männer" (1985) und "Schtonk!" (1992) mausert sich Ochsenknecht zu einem der wichtigsten Schauspieler Deutschlands. Zu den weiteren Highlights seiner Schauspielkarriere gehören unter anderem "Ballermann 6" (1997), "Erleuchtung garantiert" (1999) gemeinsam mit Sohnemann Wilson, "Zweiohrküken" (2009) und "Willkommen bei den Hartmanns" (2016).
In der "Die Wilden Kerle"-Reihe steht der gesamte Ochsenknecht-Clan inklusive Papa Uwe, den Söhnen Wilson und Jimi sowie Schwester Cheyenne vor der Kamera. Auch TV-Serien sind voll sein Ding – ob in "Der Bulle und das Landei", "Die Drei von der Müllabfuhr" (ab 2019), "Charité" (ab 2021) oder in "Das Traumschiff – Bahamas" (2023). Ganz aktuell spielt der mittlerweile 68-Jährige in der Tragikomödie "Die Ironie des Lebens" (2024) neben Corinna Harfouch und Emilia Schüle.
Uwe Ochsenknecht: Schlag den Star, Reality-TV & Musik
Doch Uwe Ochsenknecht kann nicht nur mehr als 175 Film- und Fernsehproduktionen in seiner Filmografie verzeichnen, sein Herz schlägt auch für die Musik. Er gründet die Band "The Screen" und veröffentlicht Anfang der 90er-Jahre die beiden Alben "Ochsenknecht" und "Girls Crossing". Seit 2002 spielt er in der Band "Jazz Pistols" und ist solo als Schlagersänger "Hansi Haller" unterwegs.
Reality-TV und Unterhaltungsshows sind dagegen gar nicht seine Welt. Umso überraschender ist Ochsenknechts Auftritt bei "Schlag den Star", wo er nach dem Entscheidungsspiel "Becherhüpfen" gegen seinen langjährigen Freund und Schauspielkollege Heiner Lauterbach gewinnt. Sohn Jimi Blue und seine damalige Verlobte Laura-Marie Geissler fiebern als Begleitung im Publikum mit. Auch als Kiwi bei "The Masked Singer" sorgt Uwe Ochsenknecht für Schlagzeilen. Ausgerechnet ihm passiert eine Panne, die so noch nie in der Sendung vorgekommen ist: Ein Windstoß fegt dem Schauspieler kurzzeitig die Kiwi-Maske vom Kopf!
Dass Uwe Ochsenknecht nichts von Reality- und Trash-TV hält, wird auch in der familieneigenen Reality-Doku "Diese Ochsenknechts" deutlich. Während Natascha und die Kids in jeder Folge private Details ausplaudern, distanziert er sich davon – viel zu trashy für den Geschmack des Schauspielers. Auf die Frage, ob er sich dabei Sorgen um seinen Namen mache, kontert Uwe: "Am Anfang habe ich gedacht, hoffentlich können die Leute den Qualitätsunterschied sehen und ich glaube, es ist gelungen … Ich hab da schon mal reingeguckt. Einmal."
Uwe Ochsenknecht privat: Seine Familie, sein Liebesleben
Auch privat ist bei Uwe einiges los. Er und Ex-Frau Natascha Ochsenknecht (*1964), die er 1993 heiratet, gelten lange als eines der flippigsten Promi-Couples Deutschlands. Mit ihr bekommt er die beiden Söhne Wilson Gonzalez (*1990) und Jimi Blue (*1991), die selbst als Schauspieler tätig sind, sowie Tochter Cheyenne Savannah (*2000). Nachdem sich Natascha und Uwe 2009 nach knapp 20 Jahren Beziehung trennen, präsentiert sich der Schauspieler nur selten mit seinen Kindern in der Öffentlichkeit. Mit Natascha pflegt er trotz einiger Sticheleien ein insgesamt gutes Verhältnis.
Uwe Ochsenknecht ist übrigens schon vierfacher Vater: Sein ältester Sohn Rocco Stark (*1986) entsteht aus einer kurzen Beziehung mit der Künstlerin Rosana della Porta. Rocco verklagt seinen Vater 2008 sogar auf Unterhalt und gewinnt. Nach der Geburt von Roccos Töchterchen Amalia nähern sich Vater und Sohn langsam wieder an. Sohn Wilson macht seinen Papa mit der Geburt seiner Tochter im Juli 2024 zum Fünffach-Opa, der inzwischen zunehmend Kontakt mit seinen Kids zu suchen scheint. Nicht nur auf Tochter Cheyennes Hochzeit sorgt er mit einem Ständchen für Verwunderung – auch die Premiere seines neuen Films "Die Ironie des Lebens" besucht er im September 2024 gemeinsam mit den Söhnen Rocco und Jimi Blue.
In Sachen Liebe hat Uwe mit seiner "Kiki" nun endlich die Frau gefunden, mit der er "so glücklich ist, wie noch nie". Kirsten "Kiki" Viebrock lernt der Schauspieler 2009 auf Mallorca kennen. Eigentlich sollte es nur ein entspannter Männerurlaub nach der Trennung werden.
Zweite Hochzeit mit neuer Partnerin “Kiki”
Acht Jahre später geben sich die Turteltäubchen im Juli 2017 das Ja-Wort. Im gleichen Jahr gönnt sich das Pärchen ein Haus in Santanyí auf Mallorca und zwei Jahre später eröffnet Uwe Ochsenknechts Partnerin ihren Beauty-Salon auf der Insel.
Vielleicht funktioniert die Beziehung der beiden so gut, weil sie sich in fast allem einig sind. Auch in Sachen Nachwuchs: Uwe und Kiki, die selbst noch keine Kinder in die Ehe bringt, sind sich sicher, dass sie keine gemeinsamen Kinder mehr wollen. Ochsenknecht verrät: "Wir sind beide zu dem Ergebnis gekommen – und damit fühlen wir uns sehr wohl –, dass wir das nicht mehr wollen. Ich habe genug."
Vermögen von Uwe Ochsenknecht
Uwe lebt bodenständig und schweigt, sobald es um sein Vermögen geht. Laut vermoegen.org beträgt dieses rund sieben Millionen Euro. Zusätzlich zu seinen Gagen für unzählige Film- und TV-Rollen sichert sich Uwe Ochsenknecht bei "Schlag den Star" saftige 100.000 Euro Preisgeld. Außerdem ist er seit 2018 Miteigentümer der Musikkneipe "Sa Cova" auf Mallorca, hat mehrere Bücher veröffentlicht und flimmert ab und zu sogar für Werbespots über den TV-Bildschirm – zum Beispiel für Appenzeller Käse!
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