Slyvie Meis: "Wahnsinn, es kommen so viele Emotionen hoch…“

Verrat, Verletzungen und die ganz große Liebe – Sylvie spricht gegenüber der "Closer" über zehn Jahre voller Emotionen und ihre großen Ziele für die Zukunft…

Sylvie Meis
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"Wie hab ich da denn ausgesehen", lacht Sylvie Meis, als wir ihr ihre erste "Closer"-Ausgabe, die genau vor 10 Jahren erschien, überreichen. Im Februar 2012 strahlte sie den Lesern vom Titel des neuen Magazins entgegen ("So kämpfe ich um meine Ehe"). Seitdem ist viel in ihrem Leben passiert: Exklusiv lässt uns die 43-Jährige in ihre Seele blicken, spricht über die Höhen und Tiefen, über Glück und Enttäuschungen der letzten Jahre und ihr ganz besonderes Verhältnis zu "Closer"…

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Sylvie, wie fühlt es sich an, die erste Ausgabe noch mal in den Händen zu halten?

SM: Ich weiß es noch ganz genau: Ihr habt mich damals persönlich angerufen und gesagt, "Closer" kommt nach Deutschland. Ich kannte das Heft, weil es das damals in England gab und ich es gerne gelesen habe. Deswegen habe ich der Titelgeschichte zugestimmt. Als ich sie dann heute wieder in der Hand hatte, waren plötzlich so viele Erinnerungen wieder da. Es war eine heftige Zeit: Meine erste Ehe, meine erste Scheidung – Wahnsinn, ich verbinde mit "Closer" so viele Emotionen, die jetzt wieder hochkommen!

Plötzlich hat sich jeder für Ihr Privatleben interessiert. Wie war das anfangs für Sie?

SM: Mit den Boulevard-Medien zu sprechen, ist nicht immer einfach. Man denkt, man könnte es unter Kontrolle haben. Man denkt, es ist ein Geben und Nehmen. Doch damit fällt man manchmal ganz schön auf die Nase…

Was haben Sie aus den damaligen Zeiten gelernt?

SM: Vertraue niemals jemandem! Eine Zeit lang habe ich wirklich Gespräche mit Freunden so geführt, dass ich vorher überlegt habe: Wenn ich diesem Menschen persönliche Dinge erzähle und derjenige würde es weitererzählen – wäre das dann schlimm? Schließlich gab es tatsächlich einige, die hinter meinem Rücken mein Privatleben für Geld verkauft haben. Also habe ich beispielsweise bei Dates nur Dinge preisgegeben, von denen mir egal war, wenn derjenige zur Presse geht. Schlimm, oder?

Was würden Sie der jungen Sylvie, die damals 33 Jahre alt war, raten?

SM: Ich würde ihr sagen: Such dir schnellstmöglich Menschen, denen du vertraust – und einen guten Anwalt (lacht). Aber im Ernst: Ich war jung und wusste nicht viel über die deutsche Presse. Erst als Marina (Anm. d. Red.: Sylvies Geschäftspartnerin) in mein Leben trat, hatte ich jemanden, der mich beschützt. Dadurch wären mir viele Probleme und viele Tränen erspart geblieben.

Wie haben Sie sich seitdem verändert?

SM: Der Freundeskreis hat sich sehr verkleinert und ich weiß: Diesen Menschen kann ich zu hundert Prozent vertrauen. Und natürlich bin ich privat glücklich wie nie: Niclas ist nicht nur der tollste Ehemann, sondern auch mein bester Freund.

Welche Schlagzeilen haben Sie geärgert?

SM: Es gibt vieles, mit dem ich sehr gut leben kann. Und wenn wir ganz ehrlich sind: Schöne Schlagzeilen verkaufen sich weniger gut als Skandale oder Liebesdramen. Das ist nicht schön für mich, aber ich kann es verstehen. Was ich ganz schlimm fand, war, als analysiert wurde, wie es Damian während meiner Scheidung geht. Das ist für mich ein No-Go!

Über welche Artikel konnten Sie lachen?

SM: Die ganze Auflistung von meinen Männern – ja, das ist für Außenstehende lustig. Und auch wenn es um mein Privatleben geht, kann ich verstehen, dass man sich so etwas gerne anguckt. Was ich wiederum nicht okay finde, ist, wenn ich in einer glücklichen Beziehung unglücklich geschrieben werde. Oder Menschen gedemütigt werden, die ich liebe. Das ist absolut unnötig!

Wie würden Sie das Verhältnis zwischen Ihnen und "Closer" beschreiben?

SM: Es gab Zeiten in meinem Leben, da konnte ich am Dienstagabend nicht einschlafen, weil ich wusste: Am nächsten Tag kommt die "Closer" raus. Das hat mich zeitweise sehr gestresst. Ihr habt mir das Leben manchmal schwer gemacht – trotzdem sitze ich hier mit euch und spreche über alles. Ihr schreibt nämlich auch wunderschöne Artikel über Selbstliebe, ihr macht auf Themen wie Hass oder Sexismus im Internet aufmerksam!

Was hat sich durch Instagram und Co. geändert?

SM: In der Social-Media-Welt wird alles gerne schön und glatt gezogen dargestellt. Im Boulevard sehen die Menschen dann, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, und dass Promis ganz normale Menschen mit Herzschmerz und Problemen sind. Anfangs hatte ich deswegen Angst vor Instagram: Ich wollte nicht noch mehr Privates teilen, als eh schon geschrieben wird, deswegen habe ich mich erst 2015 angemeldet.

Was waren für Sie die schlimmsten Momente?

SM: Da war der Krebs, da waren die Trennungen – all das, was da in den Zeitungen stand, damit musste nicht nur ich klarkommen: Auch meine Eltern und meine Oma haben das gelesen, und es hat sie sehr belastet. All diese Menschen, die mich belogen und betrogen haben – wenn ich über die letzten 10 Jahre nachdenke, macht mich das einerseits sehr emotional, andererseits macht es mich unglaublich glücklich, dass ich heute an diesem Punkt bin im Leben, an dem ich weiß: Der ganze Schmerz hat mich auch stärker und zur Frau von heute gemacht.

Worauf sind Sie stolz?

SM: Da gibt es so vieles, da müsste ich eine ganze Liste schreiben! Was mich sehr glücklich macht, ist, dass Rafael und ich es in diesen 10 Jahren geschafft haben, eine glückliche Patchwork-Familie zu werden. Wir feiern inzwischen sogar gemeinsam. Am vergangenen Sonntag haben wir Rafaels Geburtstag gemeinsam nachgefeiert! Ich bin so dankbar, dass ich mich so großartig mit Estavana verstehe und dass Niclas Rafael so gerne hat. Manchmal kann ich dieses Glück kaum fassen…

Was ist Ihr Fazit aus den letzten 10 Jahren?

SM: Es war turbulent: Liebe, Hass, Verzweiflung und manchmal Psycho-Terror! Jetzt habe ich mein Happy End. Ich habe Niclas gefunden. Ich bin so glücklich: Mit Niclas habe ich die große Liebe. Ich habe eine tolle Karriere. Ich habe meinen Damian, der das Wichtigste in meinem Leben ist. Manchmal denke ich mir: Wow, ich bin so dankbar!

Und was passiert in den nächsten 10 Jahren?

SM: Oh Gott, da bin ich ja über 50! Aber J. Lo ist das ja auch (lacht). Ich wünsche mir, dass ich dann immer noch so glücklich bin wie heute und dass all meine Liebsten gesund sind. Und in Sachen Karriere: Vielleicht habe ich dann eine eigene Show in den USA – das wäre toll. Aber ich wünsche mir auch: tolle Geschichten über mich in der "Closer"!

Wie traurig! Nun ist die Liebeslüge von Mats und Cathy Hummels aufgeflogen. Alle Details erfahrt ihr hier im Video:

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