Sylvie Meis: "Alles kommt wieder hoch!" Die Vergangenheit holt sie ein
Sylvie Meis bekam selbst schonmal die Diagnose Brustkrebs. Ein neuer Fall im Freundeskreis holt Erinnerungen hoch.
Es war die schlimmste Zeit ihres Lebens. Vor 14 Jahren erkrankte die Moderatorin an Brustkrebs. Seither setzt sie sich mit aller Kraft für andere Betroffene ein. Doch nun wiederholt sich für sie persönlich das Drama: Bei einem Event von DKMS Life in Hamburg erzählt uns Sylvie von ihrem neuen Schicksalsschlag.
Sylvie Meis: Die alten Wunden reißen wieder auf
Sie hat es geschafft, hat den Kampf gegen den Krebs gewonnen und lebt seitdem noch viel gesundheitsbewusster als zuvor. Außerdem machte Sylvie es sich aufgrund dieser schlimmen Erfahrung zur Mission, anderen Betroffenen zu helfen. Bei einem Benefiz-Dinner von DKMS Life zeigte Sylvie Krebspatientinnen, wie sie sich schminken können, für ein besseres Selbstwertgefühl. "Das ist unglaublich wichtig", sagt sie. Sylvie weiß, wovon sie spricht. "Bei diesem Einsatz durchlebe ich noch einmal, was mir selbst passiert ist. Die Reise, auf die ich gehen musste, war nicht einfach. Es ist mir wichtig, anderen Patientinnen Kraft zu geben." Zum Beispiel mit Tipps, die ihr selbst damals den Alltag erleichtert haben. "Das ist bewegend und schön. Mit Make-up kann man bewirken, dass sich die Frauen wieder wohler und selbstbewusster fühlen."
Für sie ist das Engagement Ehrensache, gleichzeitig reißen Events wie dieses alte Wunden wieder auf. Vor allem jetzt, da die Angst plötzlich wieder in ihr Leben zurückgekehrt ist, wie sie sichtlich aufgewühlt erzählt: "Eine sehr, sehr liebe Freundin – sie ist eine enorm wichtige Person in meinem Leben – ist gerade erkrankt." Natürlich zeige sie der Frau ihre Sorge und Furcht nicht, versichert sie. "Mitleid ist falsch. Unterstützung ist das Wichtigste! Sie wohnt in Amerika, deswegen macht der Zeitunterschied es nicht einfacher. Ich bin trotzdem Tag und Nacht für sie da, wenn sie mich braucht, zum Reden, für Tipps und Erklärungen. Das ist wichtig. Man muss Kraft, Mut und Energie geben. Aber kein Mitleid! Traurigkeit bringt einen nicht weiter." Und wie geht sie mit den eigenen düsteren Erinnerungen um? "Na klar kommt alles wieder hoch", bekennt sie. "Aber ich habe ein positives Mindset. Die Krankheit hat mein Leben dahingehend verändert, dass ich alles viel mehr wertschätze und genieße." Man kann ihrer Freundin nur von ganzem Herzen wünschen, dass sie in dieser schlimmen Situation von Sylvies positivem Mindset aufgefangen wird.
Quelle
Closer