Tim Mälzer: Verzweiflung bei "Kitchen Impossible"! Vox-Koch trifft fatale Entscheidung

Tim Mälzer ist mit Staffel 9 von "Kitchen Impossible" zurück bei Vox und muss direkt eine Entscheidung treffen, die Folgen hat.

Kitchen Impossible: Tim Mälzer
Tim Mälzer ist mit der neunten Staffel von "Kitchen Impossible" zurück bei Vox. Foto: RTL / Hendrik Lüders
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Tim Mälzer (53) ist zurück bei Vox. Am Sonntag ist die mittlerweile neunte Staffel von "Kitchen Impossible" gestartet. Dieses Mal tritt er gegen den Österreicher Richard Rauch (38) an. Rauch war in der Vergangenheit schon einmal Teil der Sendung. Damals musste Mälzer allerdings ein Gericht von ihm nachkochen: Gebackene Hoden und frittierter Euter – "da läuft der Fernsehnation gerade nicht das Wasser im Mund zusammen", erinnerte sich der TV-Koch zurück. Nun wurden beide jedoch zu Kontrahenten.

Während Rauch nach Belgien und Portugal geschickt wurde, musste Tim Mälzer nach Österreich und auf die Azoren. Richard Rauch hatte sich zwei besonders fiese Aufgabe für seinen Konkurrenten ausgedacht – die ihn an den Rand der Verzweiflung trieben. Achtung, Spoiler!

Tim Mälzer wütet gegen Koch Richard Rauch

Zunächst sollte Mälzer in Österreich Lieblingsgerichte der Familie Rauch nachkochen. Neben einer "Klachlsuppe mit Heidensterz" stand auch die "Kardinalschnitte" auf dem Speiseplan. Letztere wird traditionell von Richards geliebter Tante Herta zubereitet. Gerade das Backen sollte Mälzer vor eine fast unlösbare Aufgabe stellen... Doch damit nicht genug der Gemeinheiten – als Jury fungierte dann auch noch Richard Rauchs eigene Familie.

"Das ist genau das, wovor ich Angst habe. Das ist die Küche, mit der er groß geworden ist", zeigte sich Mälzer schon erstaunlich eingeschüchtert, nachdem er die Kochbox geöffnet hatte. Die drei Komponenten, die er nachkochen sollte, bereiteten ihm Sorgen. Doch noch versuchte er sich nicht gänzlich entmutigen zu lassen. Als er bei Richards Tante Herta in der Küche ankam, wo er die Suppe und den Kuchen zubereiten sollte, warnte er bereits vor möglicherweise unangebrachten Flüchen. Sicher ist sicher.

Als dann allerdings plötzlich Richard Rauch persönlich in der Familienküche auftauchte, war’s vorbei mit der Contenance. "Ich hasse dich", wütete Mälzer. "Herta, schmeiß ihn raus!", forderte er. Dabei wollte Mälzer nur nicht, dass sein Konkurrent sieht, "wie dumm ich heute war", räumte er später ein.

Kitchen Impossible: Tim Mälzer und Richard Rauch
Tim Mälzer trat bei "Kitchen Impossible" gegen Richard Rauch an. Foto: RTL / Hendrik Lüders

"Kitchen Impossible": Tim Mälzer enttäuscht von eigener Leistung

"Ich hab's richtig verkackt heute", musste Mälzer über seine Kochleistung zwischendurch einräumen. Ob die Jury das auch so sah? Bei der Suppe gaben sie sich trotz zu viel Süße noch gnädig, doch bei der Kardinalschnitte waren sie weniger kompromissbereit. Da hatte Mälzer allerdings auch knallhart versagt.

Beim Backen des Teigs wollte er am Ende noch mit ein wenig Unterhitze nachhelfen, stellte den Ofen allerdings auf Grill-Funktion – ein fataler Fehler. Fast wäre ihm der Teig komplett verkohlt. Mit ein paar Schönheitsreparaturen konnte er zumindest die Optik noch retten. "Was soll ich sagen? Das war keine Kardinalschnitte, so wie ich sie mache und gewohnt bin", stellte Herta dennoch fest. Tim Mälzer war das Ergebnis selbst peinlich. "Es gibt Momente bei 'Kitchen', da entschuldige ich mich für das, was ich gekocht habe", erklärte er. So dramatisch fand Herta es aber doch nicht: "Geschmeckt hat es trotzdem."

Tim Mälzer war von seiner Leistung dennoch enttäuscht. Mit durchschnittlich 5,5 Punkte konnte er trotzdem mit einer Wertung in die nächste Rune starten, die über seinen Erwartungen lag – wenn auch hinter Richard Rauch, der mit 6,2 Punkten in Führung ging.

Tim Mälzer trifft fatale Entscheidung in Vox-Show

Richtig bitter wurde es allerdings bei Mälzers zweiter Aufgabe, der er sich auf den Azoren stellen musste. Dort sollte er das traditionelle Schmorgericht "Cozido das Furnas" zubereiten. Und dieses verzeiht keinerlei Fehler. Es gibt nur einen einzigen Versuch, ein Neustart ist nicht möglich – und Mälzer versagte kläglich.

Gekocht wurde das Gericht nicht klassisch auf dem Herd, stattdessen fuhren sie zu einem See, wo das Fleisch und Gemüse über viele Stunden im heißen, aktiven Vulkangestein gegart werden musste. Sechs Stunden hatte Mälzer dafür eingeplant – ein böser Fehler. Das Gemüse war noch roh, das Fleisch und die Wurst weit entfernt davon, gegart zu sein. Es galt für den Vox-Koch zu retten, was noch zu retten ist. Er versuchte alles auf dem Herd nachzugaren. "Da blutet mein Herz, was ich hier gerade mache", gestand er und traf eine weitreichende Entscheidung: "Ich serviere das nicht. (...) Ich serviere niemals misslungenes Essen."

Letztendlich fand das Gericht zwar doch den Weg auf die Teller der Jury – jedoch mit einem großen Aber. Mälzer hatte sich dazu entschieden, für diese Aufgabe keine Punkte anzunehmen. "Ich will null Punkte für die Aufgabe", verkündete er. Mit sowas in die Wertung zu gehen, "dafür würde ich mich schämen".

7,1 Punkte gaben ihm die Gäste dennoch insgesamt für seine Variante des traditionellen Gerichts. Mälzer blieb jedoch bei seiner Entscheidung. "Ich nehme das wirklich nicht an, weil ich habe gejammert, ich habe geheult, ich war gefrustet. Jede Acht dafür ist nicht angemessen. Das weise ich auch entschieden zurück, damit ich sowas wie Restglaubwürdigkeit behalte", stellte er klar und überließ damit Kontrahent Richard Rauch zum Staffelauftakt den "Kitchen Impossible"-Sieg.