Weihnachts-Traditionen: So feiern die Royals in England, Spanien und den Niederlanden

Jede Familie hat ihre eigenen Traditionen zur Weihnachtszeit – und Royals auf der ganzen Welt sind da nicht anders. Aber wie feiern König Charles und Co. wirklich?

König Willem-Alexander und Königin Maxima sowie den drei Töchtern Amalia, Alexia und Ariane
König Willem-Alexander (57) und Königin Maxima (53) feiern Weihnachten mit ihren Töchtern Ariane (17, v.l.n.r.), Amalia (21) und Alexia (19) schon früher. Foto: RVD
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Alle Jahre wieder trifft sich die britische Königsfamilie zum Weihnachtsfest in Sandringham. Aber warum ausgerechnet dort?  „Im Gegensatz zu Windsor Castle und Buckingham Palace, die dem Staat gehören, ist Sandringham im Besitz der Royals. Es ist also ein echtes Zuhause und ein Ort, an dem man sich wirklich entspannen kann“, verrät der ehemalige königliche Koch Darren McGrady.

Etwas hat sich aber geändert: Die verstorbene Königin Elizabeth II. blieb meist von Dezember bis nach dem Todestag ihres Vaters am 6. Februar in Sandringham. König Charles hingegen blieb letztes letztes Jahr nur über die Feiertage und reiste im Januar nach Balmoral.

Das Lieblingsessen des Königs

Das Weihnachtsessen für die britische Königsfamilie besteht in der Regel aus dem klassischen Truthahnbraten und anderen englischen Gerichten wie Ochsenzunge und gefülltem Wildschweinkopf. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird traditionell gegrillter Truthahn in einer Velouté-Sauce serviert – laut dem Food-Autor und Sohn von Queen Camilla, Tom Parker Bowles, eines von Charles' Lieblingsgerichten.

In Anlehnung an ihr deutsches Erbe öffnet das britische Königshaus traditionell am Heiligabend gemeinsam seine Geschenke. Sie werden beschriftet und auf einem Tisch ausgelegt.

Übrigens: Es sind eher kleine Geschenke – und alles andere als extravagant. Prinz Harry erinnerte sich in seinem Buch „Spare“ an einen Heiligabend und beschrieb, wie „jeder von uns zu Beginn des Abends seinen Platz aussuchte und vor seinem Berg von Geschenken stand.“ Er erinnert sich, wie er von seiner Großtante Margaret einen Kugelschreiber mit Plastikfisch erhielt, die Geste aber als „kalt“ empfand.

Gras für die Rentiere in Monaco

Auch in Monaco gibt es fürstliche Weihnachtstraditionen! So verriet Fürstin Charlène, dass ihre Zwillinge, Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella, Leckereien für den Weihnachtsmann hinstellen: „Sie haben immer ein Glas Milch und Kekse für ihn – aber auch Wasser und Gras für seine Rentiere.“

Die Outfits sind dabei übrigens alles andere als alltäglich – Gatte Albert „möchte immer etwas Festliches tragen“, so die Fürstin.

Fürstin Charléne (46) und Fürst Albert II. (66) von Monaco vor einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum
Festlicher Baum, festliche Outfits: Fürstin Charléne und Fürst Albert II. von Monaco. Foto: Prices's Palace of Monaco

Zu Weihnachten denken Fürst Albert und Charlène auch an andere: Jedes Jahr werden Kinder in die königliche Residenz eingeladen, um Weihnachtsgeschenke zu erhalten. Natürlich waren auch ihre Zwillinge schon dabei. Eingeführt wurde diese besondere Weihnachts-Tradition übrigens bereits vor Jahrzehnten – von Alberts Mutter, Fürstin Grace.

Niederlande: Sinterklaas bringt die Geschenke schon früher

Königin Máxima und ihrer Familie sind Weihnachten den anderen Royals um Wochen voraus! Denn in Holland heißen die Familien Sinterklaas willkommen – eine legendäre Figur, die auf dem Heiligen Nikolaus basiert. Und das heißt: Geschenke werden in den Niederlanden in der Regel am 5. Dezember, am Abend des Heiligen Nikolaus, überreicht.

Doppelte Bescherung in Spanien

Heiligabend wird, für spanische Verhältnisse, früh vorbereitet: Schon um 19 Uhr ist alles fertig – damit auch das Palastpersonal nach Hause kann, um mit seinen Familien zu feiern. Und es muss auch niemand die Gerichte servieren – Königin Letizia und ihre Familie gönnen sich ein Festbüffet mit gefülltem Truthahn, Fisch- und Meeresfrüchte-Pasteten, Räucherlachs, iberischem Schinken und Foie Gras. Zum Nachtisch gibt es hausgemachtes Kaffee-Sahne-Eis und klassische Weihnachts-Leckereien wie Polvorónes (das sind spanische Weihnachts-Plätzchen mit Zimt und gerösteten Mandeln).

Spaniens königliche Familie: Felipe, Letizia und die beiden Töchter Leonor und Sofia
Spaniens königliche Familie: Felipe, Letizia mit ihren Töchtern Leonor und Sofia. Foto: Casa de S.M. el Rey

In Spanien gibt es für die Kinder eigentlich erst am 6. Januar die Geschenke – von den Heiligen Drei Königen. Königin Sofía, die deutsch-griechische Wurzeln hat, führte für ihre Familie die Bescherung an Heiligabend ein. Doch seit die Spanierin Letizia zur Familie gehört, gibt es einen Kompromiss – genauer: eine doppelte Bescherung! Und zwar an Heiligabend und am 6. Januar…

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