Barbara Meier: "Den Kids geht es manchmal fast besser, wenn ich einen Tag weg bin..."
Als Model wurde Barbara Meier 2007 durch "Germany's Next Topmodel" bekannt, mittlerweile steht sie aber längst nicht mehr nur als Mannequin vor der Kamera! Sie hat sich auch einen Namen als Schauspielerin gemacht. Ihre neuste Rolle hat sie in der Serie "Dahoam is Dahoam" ergattert. Mit InTouch hat sie über die Serie, ihre Karriere aber auch ihre Familienleben gesprochen.
InTouch: Wie kam es dazu, dass du jetzt bei "Dahoam is Dahoam" mitmachst?
Barbara Meier: Viele Menschen aus meiner Familie schauen die Serie gern. Als ich Silke Popp bei einem Shooting für meine nachhaltigen Dirndln getroffen habe, habe ich ihr das erzählt und auch, dass ich vor Jahren einmal eine Anfrage für eine Gastrolle in der Serie hatte. Damals hatte ich allerdings eine Option für einen Filmdreh in Amerika im Kalender stehen und musste deswegen absagen. Silke fand die Idee toll, es nochmal zu versuchen und schwupp stand ich auch schon in Lansing in der Brauerei
Schaust du die Serie auch privat?
Immer wenn ich in Amberg bin oder auch wenn meine Eltern in Wien sind, schauen wir die Serie gemeinsam. Manchmal schaue ich sie auch allein, wenn ich Lust habe, mal wieder richtig schönes Bayerisch zu hören. Die Serie bringt für mich meine Heimat, "mein" Bayern nach Wien. Und es ist auch toll, dass ich immer wieder bekannte Gesichter dort sehe. So hat uns z.B. der Pfarrer Rainer Maria Schießler, der auch mitspielt, damals in Venedig getraut. Wenn er dabei ist, darf sogar manchmal Marie-Therese mit schauen, denn sie hat er auch getauft.
So wuppt Barbara Meier Karriere und Kinder
Wie viel hast du mit deiner Rolle gemeinsam?
Anita ist sehr perfektionistisch bzw. wirkt nach außen so. Das war ich früher sicher auch. Ich habe in der Schule gern alles gelernt, wollte in Tests mein Bestes geben und die beste Version von mir sein. Mittlerweile bin ich in einigen Bereichen in meinem Privatleben gnädiger zu mir geworden. Z.B. wenn Spielzeug auf dem Boden rumliegt oder Wäsche zu waschen ist, ist es ok für mich das erst am nächsten Tag zu machen. Oder z.B. auch bei meiner Figur: Ich bin mehr im Reinen mit mir, auch wenn ich mal 1-2 Kilo zunehme. Da habe ich mit meinem Körper nach den beiden Schwangerschaften Frieden geschlossen. Früher bin ich immer dem Idealbild und den Idealmaßen nachgelaufen. Jetzt habe ich privat nicht mehr den Drang alles perfekt machen zu müssen, da kann ich sogar als Mathematikerin mal 5 gerade sein lassen. Im Job allerdings hat sich nichts verändert. Da bin ich immer perfekt vorbereitet.
Du wurdest als Model bekannt, stehst aber auch seit fast 15 Jahren vor der Filmkamera. Was macht dir mehr Spaß?
Ich finde beides toll. Beim Modeln und auch bei den Moderationen, die ich mittlerweile viel mache, kann ich ganz ich selbst sein. Das ist oft befreiend. Auf der anderen Seite ist es beim Film superspannend, dass ich dort auch immer wieder in andere Rollen bzw. Charaktere schlüpfen kann. Rauszufinden, was mich mit meiner jeweiligen Rolle verbindet bzw. ihre Gefühle zu erkunden, ist für mich fast genauso spannend, wie dann letzten Endes vor der Kamera zu stehen. Ich bin sehr froh, dass mein Job so vielfältig ist und ich so unterschiedliche Dinge probieren kann.
Du bist neben deiner Karriere Zweifach-Mama – Wie schaffst du es deinen Job und die Familie unter einen Hut zu bekommen?
Das ist immer wieder ein Jonglieren. Mein Job ist ja auch nicht immer gleich. An manchen Tagen arbeite ich ab morgens, an manchen Tagen drehen wir z.B. für einen Film nachts. ,Da muss ich immer wieder neue Lösungen finden: Nehme ich die Kinder mit oder ist der Stress beim Reisen zu groß und sie dürfen sich einen Tag von Oma und Opa verwöhnen lassen? Das entscheiden wir immer für jeden Termin extra. Das ist natürlich viel Koordination, aber zum Glück gibt es Papa, Oma und Opa und sonst auch viele Menschen bis hin zu meinem Agenten, die mich unterstützen und alles so planen, dass ich ohne schlechtes Gewissen arbeiten kann.
Den Kids geht es manchmal fast besser, wenn ich einen Tag weg bin, weil Oma und Opa die besten Großeltern sind, die sie sich wünschen können und dann auch, wie es sich gehört, von ihnen richtig verwöhnt werden. Ich möchte meinen Kindern, vor allem weil es ja zwei Mädchen sind, schon vorleben, dass nicht nur Papa fürs Geld verdienen zuständig ist, sondern eine Frau sich auch selbst etwas aufbauen kann. Und vor allem möchte ich ihnen zeigen, dass nichts von alleine kommt und man sich sein Geld auch erarbeiten muss. Natürlich denke ich, wenn ich reise, immer an meine Kinder und zeige allen Leuten, mit denen ich Arbeite Fotos von ihnen! (lacht) (Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal tun würde. Als ich noch keine Kinder hatte, konnte ich das immer nicht verstehen, warum man Fotos zeigt. Aber jetzt bin ich auch die, die nach der 3. Kinder-Geschichte sagt: Magst sie sehen?? Und dann ganz aufgeregt die schönsten Fotos aus den hunderten auf meinem Handy sucht.)
Was sind dabei die größten Herausforderungen?
Natürlich ist es eine Herausforderung zwischen Kindern und Job dann auch noch genügend Zeit für die Ehe zu finden, denn die läuft bei Kindern ja oft Gefahr, dann quasi "nur" so nebenbei herzulaufen. Aber ich finde es ganz wichtig, dass man zumindest ein klein bisschen Zeit auch mal als Mann und Frau hat. Zum Glück geben uns Oma und Opa ab und zu mal einen Abend "frei", damit wir zusammen etwas unternehmen können.
Welche Rolle würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne einmal etwas Böses spielen: eine Mörderin, eine böse Hexe, etc. Oder in einem Fantasy Film, der in einer ganz anderen Welt oder Realität spielt.
"Dahoam is Dahoam"; Donnerstag, 22. Februar, Freitag, 23. Februar und Montag, 26. Februar, 19.30 Uhr im R Fernsehen oder in der ARD-Mediathek.
Quelle
InTouch Online