Mike Leon Grosch: Emotionale Beichte - "Es war ein Jahr der Veränderung..."

Mike Leon Grosch ist zurück! Mit seinem neuen Album "Tief" möchte er sich in die Herzen der Fans singen. Wieso die Platte etwas ganz besonderes ist und wieso er mittlerweile auf deutsch singt, verrät er im Interview mit InTouch Online.

Mike Leon Grosch und Daniela
Foto: IMAGO / Bildagentur Monn
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Viele kennen Mike Leon Grosch noch aus seiner Zeit bei DSDS. 2006 nahm er an der Castingshow Teil und belegte den zweiten Platz. Auch heute noch ist er der Musik treu geblieben. Aber: Mittlerweile singt er auf deutsch.

"Ich wollte das schon immer. Nur damals war es total unmodern auf deutsch zu singen. Ich erinnere mich an Sarah Connor, Sasha und viele andere deutsche Künstler, die alle auf englisch gesungen haben. Damals fing das mit deutscher Musik erst ganz zart an. Silbermond und Sportfreunde Stiller kamen erst gerade ganz neu in die Charts", verrät er im Gespräch mit InTouch Online.

Jetzt kann er sich diesen Wunsch endlich erfüllen und nicht nur diese Tatsache bedeutet ihm unglaublich viel. Das Album "Tief" ist eine ganz besondere Platte! "Tatsächlich kam der Titel aus dem Wunsch heraus, Musik zu machen, die nicht nur an der Oberfläche spielt. Viele Menschen, die keinen Schlager mögen, denken ja, diese Musik wäre oberflächlich und blöde. Mein Wunsch war es, Schlager und Tiefgang zu verbinden, eine gewisse Sinnhaftigkeit mit der Musik zu verbinden. [...] Meine Musik sollte die Tiefe in der Musik abbilden. Ich bin 46, da hat man viele Gedanken über das Leben."

Mike Leon Grosch singt zusammen mit seiner Frau

Eine besondere Herzensdame hat es übrigens auch aufs Album geschafft: Seine Frau Daniela! Der Gemeinsame Song "Du bist alles" ist auch sein persönliches Lieblingslied auf dem Album. "Für mich persönlich ist es tatsächlich die schönste Nummer. Wir haben diese Songs nicht nur geschrieben, sondern auch produziert. Ich glaube, ich habe keinen Song weniger als 500 Mal gehört, aber bei diesem Song spüre ich immer wieder tiefe Gefühle und bekomme eine Gänsehaut, die manchmal bis in meine Zehenspitzen reicht", so der Musiker stolz. Ein bisschen Überredungskunst war allerdings schon nötig. "Ich musste ihr versichern, dass sie ein Vetorecht hat. Einen roten Alarmknopf, wenn wir im Studio sind und sie es sich anhört. Wenn sie dann sagt: 'Es gefällt mir nicht', ist es vorbei", lacht er. Doch zum Glück waren am Ende alle happy.

Das Album "Tief" ist aber nicht nur dank seiner Frau etwas besonderes geworden. In dem Album geht es auch um Fehler. Welche Fehler hat der Musiker also gemacht und was hat er daraus gelernt? "Ich denke eigentlich nicht viel über mich selbst nach. Das ist nicht meine Stärke", erklärt er. "Aber dann kam dieses Jahr, ein sehr bedeutsames Jahr. Meine Frau und ich haben unglaublich viel miteinander gesprochen. Wir haben viel gelacht, geweint, gezweifelt und alles wieder aus dem Weg geräumt. Wir haben den Raum gewechselt und Neues ausprobiert. Es war eine kontinuierliche Arbeit an uns selbst."

Für beiden war es eine bewusste Entscheidungen, sie wollten etwas Neues sehen und auch erleben. "Ab Mitte 40 kommt dieses Gefühl auf und man denkt sich: 'Nein, das kann es noch nicht gewesen sein.' Es war nicht nur ein Jahr des Nachdenkens, sondern auch ein Jahr der Veränderung. Es fühlte sich an wie das Legen einer neuen Bahnschiene. Man fährt zaghaft darüber und fragt sich, ob die Gleise funktionieren oder ob es noch holpert. Man muss vielleicht noch weitere Schienen verlegen. Ja, wir haben in diesem Jahr sehr viel aufgebaut und verändert."

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