Nach dem Überfall auf die Geissens: Zerbricht Robert an seinen Schuldgefühlen?

Nach dem brutalen Raubüberfall in ihrer Villa ringt Robert Geiss mit schweren Selbstvorwürfen. Wie konnte es nur so weit kommen? Jetzt spricht das Paar offen über die schreckliche Nacht.

Robert Geiss und seine Töchter - er schaut bedrückt in die Ferne - Foto: IMAGO / Nordphoto

Robert Geiss kämpft noch immer mit den Folgen des brutalen Überfalls.

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Der Schock sitzt tief: Vor wenigen Tagen erlebten Carmen (59) und Robert Geiss (61) in ihrer Villa in Saint-Tropez einen Albtraum. Vier bewaffnete, maskierte Männer stürmten mitten in der Nacht das luxuriöse Anwesen und überfielen das Ehepaar auf grausame Weise.

Für Robert ist seither nichts mehr wie zuvor. Er quält sich mit Gedanken, die ihn einfach nicht loslassen. "Das macht er sich jetzt zum Vorwurf", berichtet ihr früherer Bodyguard Nico Nehez gegenüber RTL. Was genau passiert war? An jenem Abend saßen die Geissens entspannt im Wohnzimmer, die Terrassentür stand offen. "Er wollte nur gucken, wie laut die Musik ist, und hat die Tür nur zugezogen, ohne sie abzuschließen", erklärt der Ex-Bodyguard weiter.

Ein scheinbar kleiner Moment der Unachtsamkeit — der fatale Folgen hatte.

Robert Geiss: "Das war ein Mordversuch"

Als die vier Täter in die Villa eindrangen, überfielen sie das Paar ohne jede Hemmung. "Wir haben gedacht, wir überleben das nicht", schildert Carmen die dramatischen Szenen im Gespräch mit RTL. Robert ergänzt entsetzt: "Das war ein Mordversuch."

Carmen wurde brutal von der Couch gestoßen und gewürgt, ihre alte Facelifting-Narbe am Hals riss auf. So schwer verletzt, verlor sie zeitweise das Bewusstsein. Noch immer erinnern Blutspuren im Wohnzimmer an diese entsetzliche Nacht.

Obwohl das Haus mit Kameras, Alarmanlage und Bewegungsmeldern gesichert war, nutzten die Angreifer den einzigen Schwachpunkt: die nicht verschlossene Tür. Für Robert ein kaum erträglicher Gedanke: Hätte er die Tür abgeschlossen, wäre es vielleicht nie so weit gekommen?

Schwere Beute, doch es gibt Hoffnung

Rund 200.000 Euro Bargeld, Schmuck und teure Designerhandtaschen erbeuteten die Täter, bevor sie nach 45 Minuten durch das Eingangstor flüchteten. Doch es gibt Hinweise: Carmen konnte einem der Männer die Maske vom Gesicht reißen und ihn erkennen. Zudem zeigte eine Überwachungskamera, wie sich ein zweiter Täter beim Verlassen kurz die Maske abnahm. "Den Typen gibt es also auch mit Gesicht im Video", erklärte Robert gegenüber der Bild-Zeitung.

Noch sind die Täter auf der Flucht. Doch die Polizei ermittelt intensiv. Für Robert Geiss bleibt die Hoffnung, dass die Männer bald gefasst werden — und er sich vielleicht irgendwann von seinen quälenden Schuldgefühlen befreien kann.