Uwe Ochsenknecht: Das Testament steht – "Ich bin bereit für den Tod"
Bereits im September erklärte Uwe Ochsenknecht, sich gedanklich mit dem Tod befasst zu haben. Jetzt setzte er sein Testament auf.
Kein Ochsenknecht-Familienmitglied ist aus der deutschen Fernseh-Landschaft mehr wegzudenken. Ob Baby-News, Beziehungsdramen oder neue Filme und TV-Shows – mit ihnen wird es nie langweilig. Oberhaupt und Papa Uwe Ochsenknecht (68) macht nun gleich zweierlei Schlagzeilen: Er feiert die Filmpremiere von "Die Ironie des Lebens" und setzt sich auch im Privatleben mit Themen des neuen Streifens ziemlich ernst auseinander.
Darum geht's im Film
Ein Entertainer, der seinem Lebensabend entgegensieht – das beschreibt sowohl die Hauptfigur des Films, den Komiker Edgar, als auch Uwe Ochsenknecht selbst. Im Gegensatz zu Uwe driftet Edgar hinter den Kulissen allerdings ab – in die Einsamkeit, die ihn zurück zu seiner Ex-Frau treibt. Mithilfe ihrer Kinder finden sie auf ironische Weise wieder zueinander. Die Tragikomödie mit Corinna Harfouch (69), Emilia Schüle (31) und Robert Gwisdeck (40) in den Hauptrollen feierte am 5. September Premiere in den deutschen Kinos; wenige Tage später öffnet sich Uwe Ochsenknecht im Interview mit BUNTE zum Tabuthema des Films: den Tod.
Tabuthema im Film, nicht aber im Alltag
Während es in seinem neuen Film um den Tod und den Krebs geht – Themen, die gesellschaftlich noch oft als Tabus gehandelt werden – geht Uwe Ochsenknecht im echten Leben durchaus offener damit um. Tatsächlich befasst er sich schon eine Weile mit seinem eigenen Tod. Angst davor habe er keine, verrät er im Interview. "Wenn's jetzt so sein sollte, dann ist es okay. Mental ist mein Koffer gepackt, ich könnte in den Zug einsteigen und ab geht's. Vielleicht ist es die geilste Reise überhaupt."
Auch bei der Verleihung des "Deutschen Filmpreises" heißt es: "Ich lebe im letzten Drittel meines Lebens, da wird die Zeit wertvoller. (…) Wenn die Zeit da ist, bin ich mental bereit."
Alle Vorbereitungen sind getroffen
Sowohl mental als auch in der Praxis: Wenn Uwe Ochsenknecht eines Tages gehen muss, dann ist an alles gedacht. Einen Grund zur Sorge gibt es im Übrigen nicht, dennoch sei der Tod schließlich für alle unausweichlich. Was seine Beerdigung angeht, so sei sie ihm "völlig wurscht" – Vorgaben möchte er niemandem welche machen und was hinterher mit seinem Körper geschieht, interessiert ihn nicht; er sei danach sowieso "Abfall und Müll", so der Schauspieler. Was ihm allerdings wichtig ist, sind seine Hinterlassenschaften anderer Natur. So setzte er bereits sein Testament auf. Was da im Detail drin steht, und ob und wie viel Ex-Frau Natascha (60) und die Kinder, Cheyenne (24), Jimi Blue (32) und Wilson Gonzalez (34) und Rocco (38) vererbt bekommen, ist nicht bekannt. Das Testament und das Beschäftigen mit seinem Tod ist keineswegs ein Indiz dafür, dass er ihn in naher Zukunft erwarte; im Gegenteil – er liebe das Leben und möchte es auskosten, solange es ihm erlaubt ist. Wir hoffen, das Testament bleibt noch viele Jahre hinter verschlossenen Türen.