Atze Schröder & Hape Kerkeling: Dunkle Vergangenheit! Jetzt kommt alles raus

Auf der Bühne reißen Atze Schröder und Hape Kerkeling einen Witz nach dem anderen. Doch hinter ihrem Lächeln verbirgt sich eine traurige Vergangenheit...

Atze Schröder Hape Kerkeling
Foto: Kollage / Imago / Kirchner-Media / Future Image
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*Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um Tod und Suizid. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist!

Der eine markiert mit seinem locker-leichten Ruhrpott-Slang den Proleten schlechthin – der andere ist ein wahrer Tausendsassa und ein König der Verwandlung. Auf der großen Show-Bühne immer eine Spur zu laut, schlagen Deutschlands beliebteste Comedians Atze Schröder und Hape Kerkeling hinter den Kulissen ganz andere Töne an. Nachdenklich sind sie, leise und unwahrscheinlich empfindsam. So unterschiedlich ihre künstlerischen Darbietungen auch sind, haben sie eines gemeinsam: Hinter ihrem Lächeln verbirgt sich ein trauriges Geheimnis. In ihren Familien gibt es eine Todessehnsucht …

Atze Schröder & Hape Kerkeling: Die traurige Wahrheit hinter ihrem Lächeln!

Der kleine Hans-Peter "Hape" war erst acht Jahre alt, als sich seine geliebte Mutter Margret mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben nahm. Tragisch und unvorstellbar: In jener Nacht lag er Seite an Seite mit seiner Mama im Bett, bis sie sich nicht mehr rührte und ins tödliche Koma fiel, wie man in Hapes Filmographie "Der Junge muss an die frische Luft" erfahren hat. Sie kam ins Krankenhaus, starb dort ein paar Tage später. Es "war das Schrecklichste, was mir in meinem Leben bis dato widerfahren ist. Das war traumatisch", erzählte er, wie "Das Neue" berichtet.

Zu ihren Lebzeiten hatte er immer wieder versucht, seine Mama zum Lachen zu bringen. Doch nachdem Margret aufgrund eines Operationsfehlers jeglichen Geschmacks- und Geruchssinn verloren hatte, kam auch ihr Lebenswille abhanden.

Einen Hang zur Lebensmüdigkeit findet man auch in Atze Schröders Familie. Lange Zeit wusste Atze nichts von der "tragische Familientradition", wie er jüngst in der Late-Night-Show "Käptn’s Dinner" (NDR) offenbarte. "Todessehnsucht und Depressionen sind in unserer Familie ein großes Thema", verriet er. Gespräche über Kummer und Sorgen fanden nicht statt. Solche Themen wurden totgeschwiegen – im wahrsten Sinne des Wortes. Zwei seiner Onkel und seine Großmutter verlor er durch Suizid. Wie furchtbar!

Ein Unglück, das Atze emotional sehr zu schaffen machte. Fragen über Fragen schwirrten in seinem Kopf herum: Wird ihn dasselbe Schicksal der Depressionen ereilen oder wird der Familienfluch einen Bogen um ihn machen? Um seine Vergangenheit zu verarbeiten, habe er sogar eine Therapie gemacht. "Am besten man holt es hoch, damit es nicht länger unterdrückt bleibt", ist er sich sicher. Offene Gespräche mit Verwandten sowie der Humor hätten ihm geholfen, mit der inneren Angst fertig zu werden.

Zwei Menschen, zwei ähnliche Schicksale! Hinter Hapes und Atzes starken und witzigen Bühnenfiguren stecken in Wahrheit ganz sensible, tief verletzte Charaktere…

Wenn du selbst Hilfe benötigst, findest du hier eine Auswahl an Beratungsstellen:

Telefonseelsorge 0800 111 0 111 (kostenlos, rund um die Uhr) https://www.telefonseelsorge.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention http://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote

Deutsche Depressionshilfe 0800 33 44 533 https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start

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Quelle

  • Das Neue