Barbara Salesch: Exklusiv-Interview! Nach ihrem TV-Comeback spricht sie Tacheles
Seit gut einem Jahr ist Barbara Salesch wieder im TV zu sehen – inzwischen kann sie sich gar nicht mehr vorstellen, wie ihr Leben ohne den Job vor der Kamera war
Als man sie im vergangenen Jahr fragte, ob sie nach zehn Jahren Pause ins Fernsehen zurückkehren wolle, zierte Barbara Salesch sich zunächst nach Kräften. Heute ist die Richterin glücklich, dass sie sich hat überreden lassen, denkt nicht mehr ans Aufhören – und zieht im Interview mit der Zeitschrift "Closer" eine positive Zwischenbilanz.
Barbara Salesch bereut ihr Comeback überhaupt nicht
Frau Salesch, wie schnell sind die vergangenen Monate für Sie verflogen?
Das ging alles verdammt schnell rum. In den ersten Dreh-Wochen hatte ich gelegentlich noch Zweifel, ob ich das alles hinbekomme. Heute gehe ich mit einer Selbstverständlichkeit zur Arbeit, als hätte es die Pause zwischendurch niemals gegeben. Ich habe mein TV-Comeback noch keine Sekunde bereut!
Wären Sie im Nachhinein betrachtet gerne früher zurückgekehrt?
Nein, es war genau der richtige Zeitpunkt. Ich musste erst mein Haus renovieren, den Garten anlegen, meine beiden Knie operieren lassen, mein Kunststudium abschließen, Ausstellungen machen, Kinder in Kunst unterrichten, ein Buch schreiben, auf Lesereisen gehen und dann auch noch meinen ersten Hund aufziehen. Inzwischen ist meine Piri sechseinhalb Jahre alt und ein tiefenentspanntes, gelassenes Goldstück, das meistens beim Drehen dabei ist. Ich war also gut beschäftigt in diesen zehn Jahren ohne das Fernsehen. Aber irgendwann war ich auch mit allem durch, was ich mir vorgenommen hatte für die Zeit, wenn ich mal nicht mehr berufstätig bin.
Wie viele Tage pro Wochen verbringen Sie aktuell im Studio?
Wir produzieren an zwei Tagen in der Woche jeweils drei Sendungen. Danach verschwinde ich zurück nach Hause mit vier oder fünf Drehbüchern im Gepäck, die ich noch am PC überarbeite. Das ist die Hauptarbeit. Die Bücher sind zwar gut, aber ich muss immer noch meinen persönlichen Stil reingeben. Gelegentlich nervig für die anderen, aber ich kann leider nicht anders (lacht). Ich habe feststellen müssen, dass es unmöglich ist, wie früher auf allen Hochzeiten zu tanzen: Aktuell kann ich mich nur um meine Sendung und meinen Hund kümmern – für mehr habe ich keine Zeit.
Sie widmen sich also auch nicht mehr Ihrer Kunst?
Anfangs habe ich wenigstens für die Kinder in meinem Ort und der Umgebung weiterhin einen Tag in der Woche Kunstunterricht gegeben. Das musste ich nach wenigen Monaten leider streichen, weil ich mitten beim Drehen meine Stimme verloren habe. Eine Kehlkopfentzündung. Ein deutliches Zeichen meines Körpers, einen Gang runterzuschalten. Aber manchmal zeichne ich noch ein bisschen.
Haushalten Sie heute anders mit Ihren Kräften als früher?
Auf jeden Fall. Ich bin 73 und nicht mehr 49. Damals habe ich die Nächte durchgearbeitet, und es hat mir nichts ausgemacht. Heute gehe ich fast immer vor Mitternacht schlafen.
Erstaunlich: Mit 73 sehen Sie fast noch genauso aus wie früher!
Danke! Von weitem und gut ausgeleuchtet vielleicht. (lacht) Aber ich bin sehr zufrieden und hab mich ganz gut gehalten. Ich werde häufig nach Tipps für eine glatte Haut gefragt. Erstens: Suchen Sie sich gewissenhaft Ihre Eltern aus. Sie werden später einmal im Gesicht genauso aussehen wie sie. Zweitens: Sorgen Sie für genug Unterhaut-Fett. Das macht alles schön glatt.
Und was ist mit besonders gesund leben und nicht rauchen?
Ich bin nicht unbedingt das beste Beispiel für jemanden, der gesund lebt. Zufälligerweise rauche ich tatsächlich nicht – aber nur, weil es mir nicht schmeckt. Sicher weiß ich, dass Bewegung gesund ist – aber Wissen und Machen sind zwei Paar Schuh (lacht). Ein gutes Rezept ist auf jeden Fall ein Hund: Piri zwingt mich, vor die Tür zu gehen. Auch dann, wenn ich eigentlich keine Lust habe.
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Quelle
Closer