Neue Hochzeit für Sylvie Meis? Ihre Antwort ist eindeutig
Kann sich Sylvie Meis nach mehreren Ehe-Aus’ eine erneute Hochzeit vorstellen? Jetzt spricht sie im Interview Klartext.

Sylvie Meis spricht offen über Hochzeitsambitionen.
© IMAGO / Gartner
Auch 2025 moderiert Sylvie Meis (47) wieder die RTLZWEI-Kuppelshow „Love Island VIP”. 21 prominente Kandidaten wollen auf der Liebesinsel in Glück finden. Doch das ist gar nicht so leicht, wie die Moderatorin aus eigener Erfahrung weiß. „Wenn man eine Person des öffentlichen Lebens ist, ist Dating nicht einfach. Es ist nicht einfach, mit jemandem eine Beziehung aufzubauen, der die ganze Welt, in der wir arbeiten, nicht kennt. Das ist für viele Menschen beängstigend”, erklärt sie im Interview mit InTouch Online.
Sie selbst ist mittlerweile zum zweiten Mal geschieden. Ob es einen neuen Mann in ihrem Leben gibt? Darüber schweigt Sylvie. Doch eins steht für sie fest: Eine erneute Hochzeit steht nicht weit oben auf ihrer Wunschliste …
InTouch Online: Auch in deinem Liebesleben geht es immer wieder turbulent zu. Du bist mittlerweile mehrfach geschieden. Würdest du nochmal heiraten?
Sylvie Meis: Ich muss sagen, heute sehe ich es nicht als etwas an, das ich gerne schnell machen möchte. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder heirate. Ich weiß auch nicht, ob ich jemals für immer mit jemandem zusammen bin. Vielleicht werden es für mich immer Phasen bleiben, in denen ich einen Menschen liebe. Mal schauen. Ich nehme mir diese Freiheit. Deswegen ist meine ganze Attitüde, wenn es um öffentliche Beziehungen geht, dass ich nichts bestätige und einfach mein Leben führe. Ich verstecke zwar nichts, behalte es aber trotzdem für mich. Damit bin ich sehr glücklich.
Ist eine Ehe überhaupt noch zeitgemäß?
Ja, absolut. Ich finde es bei Leuten, die heiraten wollen – wie beispielsweise Katja Burkard nach 28 Jahren Beziehung – wunder, wunderschön. Deswegen würde ich es auch nie ausschließen. Ich finde es auch schön, wenn Leute 60 Jahre alt sind und nochmal heiraten. Das ist amazing! Ich würde mir wünschen, dass mir das dann noch passiert. Aber ich finde auch, das spürt man in dem Moment.
Viele sind der Meinung, dass Beziehungen heute eine viel kürzere Halbwertszeit haben. Es würde heute viel weniger um die Liebe gekämpft werden. Das sieht man ja auch gerne bei den Reality-Stars …
Ja, das auch. Aber ich glaube auch, dass wir heutzutage nicht mehr so stark in einer Abhängigkeit leben. Die Strukturen haben sich geändert. Früher, in den 60er oder 70er Jahren, war es fast ein Skandal, wenn eine Ehe nicht funktioniert hat. Jetzt ist es so, dass wir sagen: Hey, das Leben ist zu kurz. Möchte man wirklich in einer unglücklichen Beziehung sein? Klar, fragt man sich, wo man die Grenze zieht zwischen Loslassen und Kämpfen – vor allem, wenn man eigentlich schon weiß, dass es das womöglich nicht sein wird. Möchte ich dann noch zwei oder drei Jahre investieren oder sage ich, ich bin unabhängig und auch glücklich mit mir selbst und muss nicht wegen der finanziellen Situation bei einer Person bleiben. Das Leben ist zu kurz.
Andererseits ist es natürlich schön, wenn man lange zusammen ist – so wie meine Eltern. Ich als deren Kind freue mich riesig darüber. Aber ist es heutzutage noch möglich, 50 Jahre verheiratet zu sein wie meine Eltern? Ich weiß es nicht. Ich werde es zumindest nicht mehr schaffen – und ich plane 100 Jahre alt zu werden (lacht).

Da müsstest du jetzt schon richtig Gas geben.
Richtig Gas geben – und dann auch für immer bei dieser Person bleiben. Das wird das Problem sein (lacht).
Du hattest schon angedeutet, dass es für dich als Promi schwer ist, einen Partner zu finden. Was ist denn die größte Schwierigkeit dabei?
Wenn man eine Person des öffentlichen Lebens ist, ist es schon mal schwierig, einer nicht öffentlichen Person zu zeigen, wie das eigene Leben ist. Dann muss die Person auch noch Verständnis dafür haben und damit umgehen können – schwierig. Bei mir ist es außerdem immer so, dass die Männer bis zum Gehtnichtmehr analysiert werden. Es wird gesagt: Ist er denn gut genug für sie? Was kann er überhaupt? Da muss man als Mann wirklich stark sein, um sich nicht von Beginn an als „Herr Meis“ zu fühlen, obwohl man vielleicht selbst jede Menge aufgebaut hat. Dann kommt natürlich hinzu, dass jeder etwas von deinem Partner will und er auch noch DMs auf Instagram erhält. Ist man stark genug, das alles zu ignorieren? Wenn man frisch verliebt ist, ist das alles einfach. Aber wenn man in einer Phase ist, wo das alles nicht mehr so gut läuft, sieht es anders aus.
Ist es mit einem prominenten Partner dann vielleicht einfacher?
Ja, könnte man denken. Aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht (lacht). Ich habe es nach Rafael nicht mehr gehabt. Ich habe nie eine Person aus dem Showbusiness gedatet – außer Rafael, aber er ist Profifußballer, das macht auch nochmal einen Unterschied. Hinzukommt, dass das auch noch vor Social Media war. Das war alles richtig oldschool.
Im aktuellen Cast ist mit beispielsweise Brenda auch eine Mama dabei. Haben es Mütter oder auch Väter schwerer beim Daten? Wie sind da deine Erfahrungen?
Sicherlich, wenn die Kinder noch klein sind. Ein Problem liegt auch darin, eine Beziehung aufzubauen, ohne dem wichtigsten in deinem Leben weniger Aufmerksamkeit zu geben – deinem Kind. Jede Mutter wird das nachvollziehen können. Dein Kind kommt immer an erster Stelle. Wenn du jemand datest, der auch viel Aufmerksamkeit braucht und mit dem du auch gerne viel Zeit verbringen möchtest, ist das vielleicht am Anfang noch ok, aber sobald die erste rosa Bubble verschwunden ist, weißt du: Mein Kind steht an erster Stelle. Da merken viele Mütter, dass es doch nicht passt. Da muss der Partner bestenfalls selbst schon ein Kind haben oder Erfahrung beim Daten von jemandem mit Kind. Wenn es das erste Mal ist, könnte es schwierig werden.
Wie würdest du selbst bei „Love Island VIP” als Kandidatin abschneiden?
Ich bin keine Kandidatin und werde es in diesem Leben auch nie sein (lacht). Aber wenn ich es machen würde, würde ich die wahre Sylvie zeigen, die sehr, sehr fröhlich und flirtend durchs Leben geht. Ich würde da nichts anbrennen lassen. Ich würde in die Vollen gehen, jeden auschecken und probieren. Küssen ja, weiter nichts. Das ist meine Regel. Ich würde dem Ganzen eine echte Chance geben.