Annemarie Eilfeld: "Das hätte man intern klären und nicht als 'Rosenkrieg' öffentlich ausfechten müssen."
Auch in diesem Jahr versuchen wieder zahlreiche Musiker ihr Glück bei DSDS. Eine, die selbst einmal vor der Jury stand, ist Annemarie Eilfeld. Doch wie findet sie es eigentlich, dass es die Show immer noch gibt? Das und wie ihr Verhältnis zu Dieter Bohlen heute ist, hat sie im exklusiven Interview mit InTouch Online verraten.
Unglaublich aber wahr, in diesem Jahr läuft bereits die 21. Staffel von "Deutschland such den Superstar". Und Dieter Bohlen (70) sitzt wieder in der Jury, um die mehr oder weniger talentierten Sänger und Sängerinnen zu beurteilen. Neben ihm haben in diesem Jahr Pietro Lombardi (32), Beatrice Egli (36) und auch Loredana (29) Platz genommen. Eine Jury, die der ehemaligen Kandidatin Annemarie Eilfeld (34) gut gefällt. "Ich finde es gut, dass zwei ehemalige Gewinner von DSDS in der neuen Jury Platz gefunden haben, das ist auf jeden Fall eine tolle Motivation für die Kandidaten", verrät sie im Gespräch mit InTouch Online.
Trotzdem erklärt sie im gleichen Atemzug, dass es eigentlich besser gewesen wäre, die ganze Show schon vor Jahren aus dem TV zu holen. So beteuert Annemarie: "Ich sag ja immer 'wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören' und 'schön' ist DSDS leider schon lange nicht mehr …" Was man ändern könnte? "Vielleicht mal einen Blick Richtung Amerika zum Original riskieren und zum Beispiel die Live Band wieder ins Spiel bringen."
Doch damit nicht genug, auch der Fakt, dass Dieter Bohlen eigentlich gar nicht mehr Teil der Jury sein sollte, nachdem er 2021 rausgeflogen ist, jetzt aber wieder zurück ist, findet die Blondine nicht gut. "Mit diesem hin und her haben sich der Sender, Dieter Bohlen und das Format, meiner Ansicht nach, der Lächerlichkeit preisgegeben. Das hätte man intern klären und nicht als 'Rosenkrieg' öffentlich ausfechten müssen."
Auf die Frage, ob er überhaupt noch in der Jury sitzen sollte, hat sie eine klare Meinung: "Sitzen ja, junge Menschen beurteilen: Nein."
Annemarie Eilfeld hat keinen Kontakt zu Dieter Bohlen
Heute hat sie keinen Kontakt mehr zu dem Chefjuror und auch sonst hat sie gar keine Lust, über das Verhältnis mit ihm damals zu sprechen. Was sie aber ganz deutlich betont, wenn es um das Format geht: "Es sollte um Musik und Stimme gehen, wenn junge Menschen ihren Mut zusammennehmen und dort vor die Kamera treten. Alles andere gehört nicht auf die Bühne."
Was sie selbst den Kandidaten raten würde? "Ich berate und coache fast jedes Jahr Teilnehmer für ihre Castings bei diversen Shows und gebe eigentlich immer neben den musikalischen/künstlerischen Training den Tipp: darauf vorbereitet zu sein, dass ALLES passieren kann, je weiter man kommt." Und sie weiß, wovon sie spricht. Denn sie selbst hatte mit ihrem Ruf bei DSDS zu kämpfen. Und so erklärt sie weiter: "Du kannst in einem Moment der Superstar sein und im nächsten der Superdepp! Nimm es dir nicht zu Herzen, glaub an dich, bleib positiv! Eine schlechte Schlagzeile macht dich nicht zu einem schlechteren Menschen. Damit muss man umgehen können. Aber fast niemand bereitet einen darauf vor, das gehört leider zum Showbusiness genauso dazu, wie das Makeup und die Auftritte selbst."
Quelle
InTouch Online