"Let's Dance": Unfair! Mieser Shitstorm für die Tanzshow

Vorfreude sieht anders aus: Die neue "Let’s Dance"-Staffel sorgt für einen heftigen Shitstorm. Denn viele Zuschauer sind sich sicher: Der Gewinner steht bereits fest. Weil gegen Teilnehmer Detlef "D!" Soost ohnehin keiner eine Chance hat. Oder doch?

Er hat noch nicht einmal das Tanzparkett betreten und schon steht "Let’s Dance"-Kandidat Detlef Soost in der Kritik: "Ein Profitänzer bei einem Tanzwettbewerb! Merkt ihr selbst, oder?", ärgert sich ein Zuschauer in den sozialen Medien. "Das ist den anderen Promis gegenüber total ungerecht. Da brauche ich gar nicht einschalten", schimpft ein anderer. Fakt ist: D! zählt seit den 2000ern zu Deutschlands berühmtesten Choreographen, durch das Castingformat "Popstars" wurde er landesweit bekannt. Für mehr als 150 Künstler erarbeitete er Show-Choreografien. In Berlin Mitte betreibt er seit über 20 Jahren sogar eine Tanzschule mit Fokus auf Hip Hop und Jazzdance.

"Natürlich hat er Vorteile", verrät Christine Deck im Interview mit "Closer". Die Profi-Tänzerin nahm 2007 bei "Let’s Dance" teil, damals an der Seite von Promi-Kandidat Ben Blümel. "D! hat deutlich mehr Koordination und Kondition als andere Teilnehmer. Er kennt die 'Tänzersprache' und kann sich Abfolgen leichter merken." Jedoch ziehen diese Vorteile auch Nachteile mit sich: "Ich befürchte, dass Llambi & Co. ihn strenger bewerten werden. Zudem hat er keine Erfahrung in fließenden Tänzen, könnte sich mit grazilen Bewegungen also sehr schwertun."

Und nicht zu vergessen: Bereits in der Vergangenheit nahmen Koordinationsprofis teil. Kunstturnerin Magdalena Brzeska gewann 2014 die Show, Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko schaffte es 2014 ebenfalls ins Finale. Die Chancen für Soosts Sieg stehen also nicht schlecht. "Ins Zeug legen muss er sich aber trotzdem", warnt Deck. "Die Jury ist unerbittlich!"

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