Michael Wendler: Sein großer Traum von einem neuen Leben ist erneut zerplatzt
Michael Wendler sorgt mal wieder in der deutschen Schlagerszene für Entsetzen. Doch dieses Mal bleiben die Taten für den Mann von Laura Müller nicht folgenlos...
Großkotzig hatte der Wendler gerade seine Comeback-Pläne heraus posaunt. Die Rede war von einem neuen Album und sogar einer Tour. Vergangene Woche dann die Sensation: Beim Fan-Event "Schlager unter Palmen" auf der griechischen Insel Kreta wollte er im Frühjahr 2024 seine langjährige Bühnenpause beenden. Doch der Traum von der "Rückkehr des Königs" (O-Ton Wendler) platzte von einem Tag auf den anderen! Nach der überraschenden Ankündigung des Wendler-Konzerts sagten reihenweise andere Künstler ab, die ebenfalls bei der Schlagerreise dabei sein sollten. Schließlich cancelte Veranstalter René Ulbrich die komplette Veranstaltung.
Michael Wendler: Seine Schlagerkollegen laufen Sturm!
Als Erster verabschiedete sich Ross Antony und ließ seine Fans wissen: "Als ich den Auftritt zusagte, war keine Rede von einem Auftritt von Michael Wendler (…). Natürlich möchte ich mich zu 100 Prozent von Michael Wendler und seinen Aussagen distanzieren." Kollege Julian David zog nach, genauso wie die Band Zeitflug; zeitgleich wollte Radio Paloma nicht mehr offizieller Medienpartner der Veranstaltung sein. Geächtet und aus dem Urlaubsparadies verjagt von den Branchen-Kollegen? So etwas lässt jemand wie der Wendler nicht auf sich sitzen! Beleidigt pöbelte er zurück. "Das ist Kindergarten-Niveau, so nach dem Motto: 'Mit dem Michael spiele ich nicht!' Ekelhaft finde ich das!" Er fühle sich diskriminiert; die anderen Sänger bezeichnete er als "bemitleidenswert" und "charakterlos".
Dass irgendwer dem Wendler noch eine Plattform bieten wollte, wirkte bereits vor der Event-Absage wie Hohn: Schulden in Millionenhöhe, Betrugsvorwürfe, Verbreitung von wirren Verschwörungstheorien, homophobe Äußerungen und rechte Hetze – warum sollte ein solcher Mensch überhaupt eine zweite Chance bekommen? Ein Vorwurf, den auch Veranstalter René Ulbrich über sich ergehen lassen musste. Seine Auswahl rechtfertigte er mit den Worten: "Mir ging es immer nur um eines – Musik.“ Wie "Closer" berichtet, kämpfte er wochenlang hartnäckig dafür, den Wendler zu verpflichten – wohl wissend, dass es ihm und seinem Event große Publicity bringen würde.
"Closer" sprach mit Schlager-Kollegen, ob sie ebenfalls ein Problem damit hätten, sich mit Michael Wendler eine Bühne zu teilen. Hit-Legende Bernhard Brink, in der Vergangenheit bereits zwei Mal zu Gast bei "Schlager unter Palmen", vertritt da eine klare Meinung: "Moralisch finde ich es hart, einen Menschen prinzipiell auszuschließen – aber Michael Wendler hat in der Vergangenheit zu viel Scheiße gebaut, als dass man ihm sein Verhalten einfach so verzeihen könnte. Auch ich hätte den Veranstalter vor die Wahl gestellt: Entweder der Wendler – oder ich." Ballermann-Star Jürgen Milski redet ebenfalls nicht lange um den heißen Brei herum: "Für mich ist Michael Wendler ein Verbrecher. Er ist skrupellos und hat kein Gewissen! Er führt sich auf wie der große Zampano und lacht einfach weiter allen ins Gesicht. Dieses Comeback wäre schlimm für all die Menschen, die er betrogen hat." Und weiter: "Ich habe nie zuvor jemanden kennengelernt, der derart unter Selbstüberschätzung leidet." Dass der Wendler offenbar immer noch eine Fanbase habe, kann Milski sich nur so erklären: "Die dummen Menschen sterben nun mal niemals aus." In der Branche scheint man sich einig, dass es für Michael Wendler ein Anknüpfen an alte Zeiten so nicht geben kann.
Fürsprecher hat er offenbar nur noch wenige, etwa seine Kollegin Annemarie Eilfeld, die gegenüber "Closer" betont: "Micha war mir und meiner Familie gegenüber immer freundlich, aufgeschlossen und sehr kollegial – sowas vergesse ich nicht." Wendlers neuer Manager Steffen Fetzer gibt sich trotz allem optimistisch: "Weitere Tourdaten werden wir zeitnah verkünden", sagt er "Closer" am Telefon. Auch könne der Sänger inzwischen wieder jederzeit nach Deutschland einreisen: "Es liegt kein Haftbefehl vor. Michael ist ein freier Mann! Es gibt nichts, was gegen Auftritte in Deutschland spricht!" Um die Probleme mit dem Finanzamt werde sich gekümmert.
Doch was soll Michael in einer Heimat, in der er so viel Gegenwind erfährt? Neue Songs zu promoten, wird schwer werden ohne TV-Auftritte, weil kein Kollege in seiner Nähe sein will. Brink und Milski würden ihn in einem solchen Fall ignorieren, lassen sie uns wissen. Das könnte das Ende vom Wendler sein…
Also der Frust scheint Michael Wendler weniger auf den Magen, sondern eher auf die Hüften zu schlagen...
Quelle
Closer