Reinhold Beckmann: Bitteres Familiendrama! Die Vergangenheit verfolgt ihn bis heute
Reinhold Beckmann ist eine echte Frohnatur - so dachte man zumindest. Denn seine Vergangenheit ist ziemlich düster...
Gute Laune, das ist Reinhold Beckmanns Markenzeichen im TV. Abseits des Rampenlichts aber verfolgt den Moderator seit Kindheitstagen eine Tragödie. Zum ersten Mal spricht der TV-Star über das traurige Familien-Schicksal. Das verheimlichte Drama!
Reinhold Beckmann: So war seine Kindheit wirklich!
Alle Kinder freuen sich wie verrückt auf Weihnachten. Auch der kleine Reinhold aus Twistringen (bei Bremen) konnte es kaum erwarten. Doch jedes Jahr an Heiligabend verspürte er einen Stich im Herz. Er wusste, dass seine Mama traurig sein wird. Sie vermisste ihre Brüder. Reinholds Onkel waren alle im Krieg gefallen. "Die vier Brüder saßen gefühlt an allen Feiertagen mit uns am Tisch. So war Weihnachten bei uns nicht nur ein fröhliches, sondern auch ein melancholisches Fest", erinnert sich der TV-Star, wie "Woche heute" berichtet.
Seine Mutter Aenne hatte vier Brüder, Franz, Hans, Alfons und Willi. Alle vier sind 1945 nicht mehr aus dem Zweiten Weltkrieg nach Hause gekommen. "Willi war gerade mal 17 Jahre alt, als er kurz vor Kriegsende abgeholt wurde. Er hatte sich vor den Feldjägern im Kohlenkeller versteckt, kauerte dort weinend vor Angst", erzählt Beckmann. "Er war der letzte Sturm, der abgerufen wurde. In einer Holzkiste kam er dann nach Hause." Diese vier Brüder begleiten Reinhold Beckmann schon ein Leben lang, obwohl er sie nie kennengelernt hat. Der Verlust schmerzte seine Mutter so sehr, dass sie eine Fotomontage in fast jedem Zimmer aufhängte, um die Erinnerung zu bewahren. Und sie erzählte viel von ihnen.
Kurz nach ihrem 98. Geburtstag überreichte Aenne ihrem Sohn einen ganz persönlichen Schatz: die Feldpostbriefe ihrer Brüder aus Kriegsjahren. Aufgehoben in einem Schuhkarton. In langen Nächten schrieb er die grausamen Kriegs-Dramen seiner Onkel nieder. Heraus kam das herzzerreißende Buch "Aenne und ihre Brüder". "Franz, der Älteste, ist mir sehr nah gekommen. Es ist tragisch, dass er, der während des Krieges doch endlich sein Glück gefunden und geheiratet hatte, dann – trotz des Angebots eines Cousins, ihn zu verstecken – zurück nach Russland ging und nicht mehr heimkehrte", sagt Beckmann gegenüber "Woche heute".
Beim Schreiben stiegen ihm oft die Tränen in die Augen und der gelernte Sportjournalist musste, wenn ihn das Leid der Brüder überwältigte, Pausen einlegen.
Aber wie hat seine Mutter Aenne es geschafft, mit diesem unfassbaren Verlust weiterzuleben? "Sie hatte trotz all des Schmerzes viel Zutrauen in das Gute des Lebens", weiß Reinhold Beckmann. "Manchmal hat sie mit dem lieben Gott geschimpft, weil er ihr die vier so früh genommen hat. Trotzdem fühlte sie sich bei ihrem Herrgott sehr aufgehoben und war tiefgläubig." Anders lassen sich diese sinnlosen Tode von vier jungen Männern wohl auch kaum ertragen.
Oha! Dunkle Wolken trüben das Liebes-Glück von Victoria Swarovski und Mark Mateschitz. Was bei der Moderatorin und ihrem Liebsten los ist, erfahrt ihr hier im Video:
Quelle
Woche heute