Heino ohne Brille: So gut sah der Volksmusiker früher aus

Hellblonde Föhnwelle, eine rockige Lederjacke und natürlich eine schwarz verglaste Sonnenbrille – nicht nur die Musik von Heino, sondern auch sein Look ist Kult. Doch hinter dem Markenzeichen der Schlagerlegende verbirgt sich eine tragische Gesundheitsgeschichte. Wie sieht Heino ohne Brille aus und warum trägt er sie seit 50 Jahren?

Heino betritt die Bühne nie ohne Brille
Seit 50 Jahren betritt Heino ohne Brille niemals die Bühne, denn sie ist sein Markenzeichen. Foto: Imago
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Seit 1961 ist Heino auf der Bühne zu Hause. Der Volksmusiker aus Düsseldorf, der im Dezember 2020 seinen 82. Geburtstag feierte, hat im Laufe seiner 60 Jahre andauernden Karriere längst Kult-Status erreicht. Nicht zuletzt sein charakteristischer Bariton und sein auffälliger Look haben dazu beigetragen. Heino ist wohl der einzige Musiker, der selbst bei Regen und Sturm mit Sonnenbrille auf der Bühne steht. Ohne sein markantes Markenzeichen sieht ihn höchstens seine geliebte Ehefrau Hannelore in den heimischen vier Wänden, denn dahinter verbirgt sich ein medizinisches Geheimnis. Wie sieht Heino ohne Brille aus und warum trägt er bei jeder Wetterlage eine Sonnenbrille?

So sieht Heino ohne Brille aus

Seit über 50 Jahren hat Volksmusiker Heino seine dunkle Sonnenbrille in der Öffentlichkeit nicht mehr abgenommen. Über 25 Exemplare zieren mittlerweile seinen Fundus im heimischen Kurhaus in Bad Münstereifel. Doch trug Heino die Brille früher auch schon? Alte Aufnahmen belegen, als Heinz Georg Kramm in den 60er Jahren seine vielversprechende Karriere in der Volksmusik begann, stand er noch ohne Brille auf der Bühne. Einzig seine rockige Lederjacke und seine blonde Föhnwelle trug er damals schon stolz zur Schau. Mit seinen hellen Haaren und den blauen Augen war der damals 22-Jährige ein echter Frauenschwarm.

Heino ohne Brille in den 60er Jahren
Als er in den 60er Jahren mit seiner Volksmusik bekannt wurde, stand Heino ohne Brille auf der Bühne. Foto: Imago

Heino leidet unter einer seltenen Augenkrankheit

In den Medien kursierte des öfteren das Gerücht, dass Heino an Albinismus leide - einer Pigmentstörung von Haut, Haaren und Augen - das ist jedoch falsch! Sein Markenzeichen musste sich der Sänger erst Anfang der 70er Jahre auf Grund einer Augenkrankheit zulegen. In seinen 30ern erhielt der junge Heino die Diagnose Morbus Basedow. Die Erkrankung verursacht eine Überfunktion der Schilddrüse und lässt in der Folge die Augen aus den Höhlen hervortreten.

Im Gespräch mit "Planet Interview" erklärte Heino einmal: „Mein rechtes Auge war hervorgetreten und man vermutete dahinter einen Tumor. Aber ich habe mich nicht operieren lassen, da sich diese Vermutung als falsch erwies. Der Professor damals hat mir dann eine Brille verordnet, weil es nicht mehr möglich war, so, mit zwei verschiedenen Augäpfeln, wo der eine hervorgetreten war, auf die Bühne zu gehen und sich unter anderem dem Scheinwerferlicht auszusetzen." Um diesen Defekt zu kaschieren griff Heino in den 70er Jahren zur Sonnenbrille – und nahm sie einfach nie wieder ab!

Heino mit Sonnenbrille früher
Sein Arzt riet Heino früher zum Tragen einer Sonnenbrille auf Grund seiner Augenkrankheit. Foto: Imago

Warum trägt Heino seine Sonnenbrille heute noch immer?

Dabei ist Heino heute längst geheilt. Dank eines operativen Eingriffs bekam er seine Augenerkrankung bereits vor vielen Jahren in den Griff. Lange schob Heino die Operation vor sich her, zu groß war die Angst zu erblinden. Der „Super Illu“ verriet er im Jahr 2000: „Meine Augen sind ja schon längst wieder okay. Unter den Augen hatten sich aufgrund der Schilddrüsenerkrankung Fettpolster gebildet. Vor drei Jahren habe ich erfahren, dass es eine neue Möglichkeit gibt, das Fett einfach abzusaugen. Seit ich das habe machen lassen, sind meine Augen wieder völlig normal.“ Auf der Bühne betritt Heino ohne Brille trotzdem nicht. Aber mal ganz ehrlich, wer würde schon freiwillig sein Markenzeichen ablegen?

Neben Heino, hat auch Chris Töpperwien die Sonnenbrille zu seinem Markenzeichen gemacht. Doch auch bei ihm verbirgt sich eine Krankheit dahinter:

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