Hartz und herzlich: So hoch ist die Gage von Elvis & Co. wirklich

Vom Arbeitslosengeld-Empfänger zum gefeierten TV-Star – die RTLzwei-Doku „Hartz und herzlich“ stellte das Leben der Sozialempfänger aus den Benz Baracken über Nacht auf den Kopf. Nun verrät Kultfigur Elvis, wie viel Gage die Bewohner für die Dreharbeiten wirklich kassieren...

Elvis erhält keine Gage bei Hartz und herzlich
Für die Dreharbeiten von "Hartz und herzlich" erhalten Elvis und die anderen Bewohner keine Gage. Foto: Facebook/@Einfach Elvis
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Elvis, Dagmar, Janine und Sandra - sie alle sind Kult! Ob in Rostock oder Mannheim, seit nunmehr fünf Jahren begleiten die RTLzwei-Kamerateams mit „Hartz und herzlich“ das Leben sozialschwacher Menschen an Deutschlands Armutsgrenze. Im Februar 2016 ging die Sozialdokumentation zum allerersten Mal auf Sendung. Insbesondere die damals gänzlich unbekannten Bewohner der Mannheimer Benz Baracken sind mittlerweile zu wahren Stars avanciert. Elvis hat sogar eine eigene Webserie auf Facebook ins Leben gerufen. Dort sprach der Achtfach-Vater zum ersten Mal über seine Gage bei "Hartz und herzlich". Lohnt sich die Teilnahme für die Bewohner finanziell wirklich?

Elvis erhält keine Gage für "Hartz und herzlich"

Der 48-jährige Elvis aus den Mannheimer Benz Baracken fühlt sich im Rampenlicht pudelwohl. Doch eine Sache nervt ihn gewaltig: Immer wieder wird der Hartz-IV-Empfänger mit der Frage konfrontiert, ob und wie viel Geld er mit der Teilnahme an der Sendung auf RTLzwei verdient. Dabei machen Elvis und Co. freiwillig bei „Hartz und herzlich“ mit – ganz ohne Gage! „Was für Geld? Genau das sind wieder so Dinger, wo die Leute denken, wir verdienen hier Millionen. Wir verdienen gar nichts! Wir machen das einfach freiwillig, weil wir es gerne machen.“ Auch seine Tochter Vanessa gibt zu, dass sie nichts an der Sendung verdient, sondern nur aus Vergnügen teilnimmt.

"Hartz und herzlich" ist keine Fake-Show, sondern das echte Leben

Doch warum erhalten die Bewohner eigentlich keine Gage? Das hat einen ganz einfachen Grund! "Hartz und herzlich" ist keine Fake-Show, sondern das wahre Leben, erklärt Elvis in seiner Webserie. Die Kamera-Leute von RTLzwei kommen und gehen, wann sie wollen. Es gibt kein Drehbuch und kein Skript, welches die Bewohner auswendig aufsagen müssen. „Wir sind ja eine Reality-Sendung. Da gibt’s keinen Plan irgendwie ‚ah Morgen um die Uhrzeit kommt ein Kameramann‘. Nein, die Kameraleute kommen dann, wenn sie kommen und erwischen uns dann in flagranti. Da ist nichts gestellt oder nach Plan oder nach Drehbruch.“ 

Warum machen die Bewohner bei "Hartz und herzlich" mit?

Der eine oder andere Zuschauer fragt sich an dieser Stelle sicherlich, warum die Bewohner dann überhaupt bei dem Zirkus mitmachen? Elvis möchte mit seiner Teilnahme über die prekäre Situation in den Mannheimer Benz Baracken aufklären. "Es gibt keinen Plan dafür und das ist ja das, was das alles ausmacht bei uns. Es ist nichts gestellt", schwärmt der achtfache Vater und Hartz-IV-Empfänger. Bei "Hartz und herzlich" stehen die finanziellen Sorgen, die Zukunftsängste und die beengte Wohnsituation der Bewohner stets im Mittelpunkt. Ob die gute Seele Dagmar oder Petra und ihr Verlobter, sie alle träumen von einem finanziell unabhängigen Leben fernab der Benz Baracken. Umso mehr freuen sich die Bewohner über die lieben Spenden, die ihre treuen Fans regelmäßig vorbeibringen. Auch wenn es keine Gage gibt, einen kleines Taschengeld dank der Berühmtheit hat am Ende noch niemandem geschadet...

Bei "Hartz und herzlich" blicken wir direkt in die Wohnzimmer der Bewohner. Bekommen die ihre Möbel eigentlich gestellt?

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