"Bares für Rares": Bewerbung? Diese Schätze machen reich!
Omas Silberbesteck, die schreckliche Kuckucksuhr oder das altbewährte Meissener Porzellan – bei "Bares für Rares" wandern täglich zahlreiche antike Schätze für viel Geld über den Warentisch der Händler. Da fragt sich der eine oder andere Zuschauer sicherlich, welche wertvollen Schätze sich im eigenen Schrank verstecken. Krempel oder Hauptgewinn?
Ob "Bares für Rares" mit TV-Urgestein Horst Lichter, "Die Superhändler" mit Antoine Richard oder Oliver Geissens einstiges Format "Kitsch oder Kasse" – Trödelformate ziehen die Zuschauer vor dem Fernseher immer wieder in den Bann. Wer regelmäßig zuschaut, der stellt sich irgendwann selbst die Frage, ob sich im eigenen Schrank neben all dem Plunder auch ein paar antike Schätze verstecken. Wir machen den Check für euch!
Porzellan: Macht Meissen mich reich?
Geschirr, Besteck & Co sind oft alte Familienerbstücke. Da sie nur zu besonderen Anlässen auf den Tisch kamen und später im Speicher verschwanden, sind sie meist noch in einwandfreiem Zustand erhalten. Ein Goldrand ist aber nicht unbedingt ein Anzeichen dafür, dass das Porzellan wertvoll ist. Allerdings sollten Sie darauf achten, ob das Geschirr aus Porzellan oder Keramik ist. Echtes Porzellan sieht nicht nur edler und hochwertiger aus, es ist auch robuster.
Fazit: Steht ein bekannter Hersteller drauf wie etwa Meissen, Villeroy & Boch oder Rosenthal, können Sie davon ausgehen, dass begeisterte Sammler mehrere Tausend Euro für ein komplettes Service zahlen.
Schmuck: Geldregen dank Goldschmuck?
Omas Perlenkette oder antike Verlobungsringe: In manchen Schmuckschatullen liegen wahre Schätze. Sie sollten allerdings auf den Prägestempel achten. Schließlich zeigt der an, wie viel Karat das Edelmetall tatsächlich hat.
Fazit: Edelmetalle wie Gold oder Silber sowie Edelsteine wie Diamanten sind immer wertvoll, da hier allein das Material schon gutes Geld bringt.
Möbelstücke: Was kriege ich für Biedermeier und Co.?
Aktuell im Trend ist Kirschbaum, damit lässt sich Geld verdienen. So kann eine antike Kirschbaum-Vitrine bis zu 3000 Euro erzielen. Weichholzmöbel aus zum Beispiel Kiefer oder Fichte sind dagegen gerade nicht angesagt, das Gleiche gilt auch für Eiche und Nussbaum.
Fazit: Wie in den meisten Fällen, bestimmt auch hier die Nachfrage den Preis. Außerdem spielt natürlich der allgemeine Zustand der Möbel eine große Rolle.
Schallplatten: Schotter machen mit alten Schallplatten?
Vom Plattenspieler haben sich viele schon vor Jahren getrennt. Doch die alten Tonträger liegen häufig immer noch auf dem Dachboden. Dabei erlebt das "schwarze Gold" momentan ein Comeback – gerade bei Sammlern. So bringt etwa die Erstpressung "Dark Side Of The Moon" (1973) von Pink Floyd bis zu 800 Euro.
Fazit: Nicht jede Platte ist ein Hit. Der Preis hängt stark von der einwandfreien Qualität des Vinyls und der Hülle ab (aus Papier und/oder Pappe). Die höchsten Preise bringen übrigens seltene Original-Pressungen bekannter Stars der 50er- oder 60er-Jahre.
Briefmarken: Boom oder Blamage?
Die berühmte Briefmarkensammlung schlummert sicher noch in vielen Kisten. Früher galten sie als Wertpapiere des kleinen Mannes, heute finden sich kaum noch Sammler. Mit Glück kann ein Album 40 Euro wert sein.
Fazit: Von seltenen Ausnahmen wie dem "Sachsendreier" abgesehen, dürften die meisten Marken nur noch einen rein ideellen Wert haben.
Puppen: Bringt Barbie mich groß raus?
Puppen sind weit mehr als nur Spielzeug. Alte Barbie-Puppen im Top-Zustand können weit über hundert Euro einbringen. Auch Puppen anderer berühmter Marken (z.B. Käthe Kruse) können bei Auktionen vierstellige Summen erzielen.
Schatz gefunden? So kann man sich bei "Bares für Rares" bewerben
Ob Puppe, Schmuck oder anderer Trödel, die Experten von "Bares für Rares" werden wissen, wie viel die gefundenen Schätze wert sind. Wer glaubt, einen solchen Schatz gefunden zu haben, fragt sich vielleicht: Wie kann ich mich für "Bares für Rares" bewerben und den Händlern meinen Fund vorsetzen? Die Antwort lautet: Ganz einfach online!
Interessierte müssen sich bei der Produktionsfirma "Warner Bros." offiziell bewerben. Dafür steht ihnen ein Online-Bewerbungsbogen auf deren Website zur Verfügung. Hier werden die wichtigsten Informationen zu der betreffenden Rarität abgefragt. Darunter zählen zum Beispiel Maß-, Gewichts- und Herstellerangaben oder auch die persönliche Geschichte, die man zu dem Fund erzählen kann. Zudem soll ein Foto des Objektes hochgeladen werden, damit sich die Produktion bereits im Voraus ein Bild machen kann, worum es sich handelt. Trotzdem erhalten die Händlerinnen und Händler vorab keine Informationen über die Stücke, denn sie bekommen sie erst vor Ort vor laufenden Kameras erstmals zu Gesicht. Somit beruhen ihre Gebote auf echtem Interesse an den Schätzen. Postalisch können ebenfalls Bewerbungen zugesandt werden unter folgender Anschrift: Warner Bros. ITVP GmbH, "Bares für Rares", Niehler Straße 104, 50733 Köln.
Jede Woche gehen zwischen 500 und 1000 Bewerbungen ein, heißt es auf der offiziellen "Bares für Rares"-Website. Diese werden gründlich geprüft, wodurch die Bewerber auf einer Rückmeldung bis zu einem halben Jahr warten können.
Zwar heißt es im Onlineformular, man bewerbe sich auf die Dreharbeiten in Pulheim bei Köln, gedreht wird aber an unterschiedlichen, zum Teil spektakulären Drehorten, sodass gewiss für jeden die Möglichkeit besteht, anzureisen. Die Teilnahme verspricht eine einzigartige Erfahrung zu werden und wer weiß, vielleicht geht man ja auch mit einer ordentlichen Gewinnsumme wieder nach Hause.
Immer wieder muss sich "Bares für Rares" krassen Fake-Vorwürfen stellen! Was ist dran:
- Julian Schmitz-Avila: So lebt der "Bares für Rares"-Star privat
- Elisabeth Nüdling: So lebt "Bares für Rares"-Lisa privat
- Roman Runkel: So ungewöhnlich wohnt der "Bares für Rares"-Star
- Walter Lehnertz: So lebt „Bares für Rares“-Waldi privat
- Susanne Steiger: Freund & Läden - So lebt die "Bares für Rares"-Blondine
- Ludwig Hofmaier: Was macht Kult-Händler von "Bares für Rares" heute?
Quellen
"Bares für Rares", ZDF